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08.06.2016

„Ich möchte mit fundiertem Wissen überzeugen“

Als Steve Brenke sich entschloss, sich bei einem noch in Bau befindlichen Fitness-Studio zu bewerben, wählte er einen ganz unkonventionellen Weg: Er half einfach beim Umzug und stellte sich der Chefin vor. So begann seine Karriere in der Fitness-Branche.

Steve Brenke begann nach dem Fachabitur eine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann. Da hatte er schon eine Trainer-Lizenz „in der Tasche“. Doch leider wurde sein ausbildendes Fitness-Studio geschlossen und er konnte seine Lehre nicht zu Ende führen. Damals gab es nicht so viele Ausbildungsplätze für angehende Sport- und Fitnesskaufleute und notgedrungen absolvierte er dann eine Ausbildung zum Bürokaufmann. „Auch wenn ich der Ansicht bin, dass mir heute die kaufmännischen Grundlagen sehr zugute kommen, war früh klar, dass ich in dem Beruf vermutlich nicht langfristig glücklich geworden wäre“, erzählt Brenke. „Wenig später erhielt ich meine Chance auf einen Quereinstieg.“

 

Im Ort sollte irgendwann ein Fitness-Studio eröffnen. Mehr wusste Steve Brenke nicht. Nur, dass er dort unbedingt arbeiten wollte. „Nachdem ich über viele Ecken in Erfahrung gebracht hatte, wo das neue Studio bei uns eröffnen sollte, bin ich täglich nach der Arbeit dort vorbei gefahren bis ein LKW Geräte anlieferte. Ich stieg aus und hab sofort mit angepackt, bis meine heutige Chefin eintraf. Da hab ich mich dann direkt als Trainer vorgestellt.“

 

Seit 2008 ist der 33-Jährige Studio- & Bezirksleiter bei Newfit24. Außerdem ist er nebenberuflich als selbstständiger Personal Trainer in Brilon tätig. Und am IST hat er seitdem viele Weiterbildungen absolviert: „Personal Training“, „Faszientraining A-Lizenz“, „Fitnessfachwirt (IHK)“, „Betriebliches Gesundheitsmanagement (IHK-Zertifikat)“ und aktuell besucht er die Weiterbildung „Medical Fitnesscoach“.

 

„Mein Berufsalltag konfrontiert mich stets mit neuen Situationen oder Problemen, die es zu lösen gilt. Da ist es mir wichtig, bestmöglich gewappnet zu sein. Auch wenn ich durchaus gut improvisieren kann, schafft man so selten eine optimale Lösung. Und, wenn es um Kunden und deren Anliegen oder gar deren Gesundheit geht, möchte ich mich auch – ehrlich gesagt – nicht auf mein Improvisationstalent verlassen, sondern mit fundiertem Wissen überzeugen. Hier konnte ich bereits vieles, gerade aus dem Bereich der Sportmedizin praktisch umsetzen.“

 

Die Weiterbildung „Personal Training A-Lizenz“ hat dem Sauerländer den Weg in die Selbstständigkeit geebnet. „Über die umfangreiche und praxisnahe Ausbildung habe ich viel nützlichen Input bekommen, um diese Herausforderung anzunehmen.“ Er sattelte noch die Weiterbildung „Faszientraining“ obendrauf und wollte es aber nicht bei der Sammlung von Lizenzen belassen und absolvierte erfolgreich die Weiterbildung zum „Fitnessfachwirt (IHK)“, womit er einen öffentlich-rechtlichen Abschluss nachweisen kann.

 

„Irgendwann kam ich aber als Trainer kaum an der Thematik ‚Betriebliches Gesundheitsmanagement‘ (BGM) vorbei. Ich war mir über das enorme Zukunftspotenzial bewusst und als das IST noch ein Aktionsangebot hatte, habe ich den Lehrgang ohne weitere Überlegung gebucht. Eigentlich sollte es ein Hauptbestandteil meines Leistungsangebotes als Personal Trainer werden. Mir wurde jedoch klar, dass ich nicht auf zu vielen Hochzeiten gleichzeitig tanzen sollte und habe mich auf meine Stärken und Bedürfnisse konzentriert. Ich möchte lieber enger am Menschen bleiben und mich nicht unbedingt mit strategischem und kaufmännischen Aspekten beschäftigen.“

 

Aus diesem Grund entschied sich Steve Brenke, noch das IST-Diplom „Medical Fitnesscoach“ zu absolvieren. „Dieser Kurs stand für mich schon länger auf der Agenda, da es aus mehrerlei Hinsicht für mich von großem Interesse ist. Zum einen weiß ich aus Erfahrung, dass es heute in meinem Berufsfeld längst nicht mehr ausreicht, rein für das Fitnesstraining ausgebildet zu sein. Wer den Großteil des Studio-Klientels adäquat betreuen will, muss sich auch eingehend mit den vielfältigen Beschwerdebildern auseinandersetzen und dafür ist fundiertes Fachwissen zu Indikation und Kontraindikation häufiger Krankheitsbilder erforderlich. Obwohl wir mit unseren Fitness-Anlagen im Low-Price-Segment tätig sind, ist es uns wichtig, uns noch stärker als Gesundheitsanbieter zu etablieren und das geht nur über fachkundiges Personal, das man üblicherweise nicht unbedingt beim Discounter erwartet. Ferner ist die Ausbildung natürlich auch für mich als Personal Trainer wertvoll, da sie auch einige interessante Zertifikate beinhaltet und damit mein Angebot erweitert.“

 

Das alles hört sich so leicht und unkompliziert an, aber wie bringt Steve Brenke seine Führungsposition, die Selbstständigkeit und auch noch seine Weiterbildungen „unter einen Hut“? Er lacht. „Mein Tätigkeitsbereich in leitender Position ist wirklich sehr umfangreich. Durch meine kaufmännischen Grundlagen übernehme ich viele verwaltungstechnische Aufgaben wie den übergeordneten Schriftverkehr, Teile des Mahnwesens und das Personalmanagement. Ich betreue und schule die Studioleiter in meiner Region, und übernehme natürlich auch den Verkauf. Dazwischen lege ich dann meine Kundentermine, so dass die Praxis für mich als Trainer nicht zu kurz kommt. Da ich in meiner Haupttätigkeit überwiegend feste Zeiten habe, kann ich auch gut meine Personal Training-Termine koordinieren. Da ich mit meinem Konzept einen ganz anderen Bereich abdecke, kommt es auch zu keinem Interessenkonflikt. Und wenn dann abends noch Zeit ist, greife ich zu den Studienheften, um zu lernen.“

 

Trotz der großen Belastung kommt der Mensch Steve Brenke aber nicht zu kurz. „Ich bin zwar sehr erfolgsorientiert und stecke meine Ziele bewusst hoch. Im Grunde habe ich aber beruflich und privat alles, was es zum Glücklichsein braucht, daher ist mir auch eine gute ‚work-life-balance‘ sehr wichtig. Letztlich sollte man immer darauf achten, dass auf der Jagd nach Ruhm und Anerkennung die wichtigen Dinge im Leben nicht auf der Strecke bleiben.“

 

Wir wünschen Steve Brenke für seine Zukunft alles Gute! Wer mehr über ihn als Personal Trainer erfahren möchte, findet sein Angebot unter www.hsk.fitness.

Weitere Informationen zu allen Weiterbildungen, die Steve Brenke am IST absolviert hat, finden Sie auf unseren Fachbereichsseiten.