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11.08.2015

„Das IST-Studium ist genau richtig für Sportler wie mich“

Hockeyspieler Timo Köllen belegt an der IST-Hochschule den Bachelor-Studiengang „Sportbusiness Management“. Der gelernte Sport- und Fitnesskaufmann spielt bereits seit vielen Jahren als Torwart beim Harvestehuder Tennis- und Hockeyclub. Nebenbei trainiert der 29-Jährige eine Beachhockey-Damen-Mannschaft und arbeitet beim Verband für Turnen und Freizeit e.V. Wie er neben den ganzen Verpflichtungen sein Studium meistert und was ihm daran besonders gut gefällt, hat er im Interview beantwortet.

IST: Herr Köllen, Sie sind bereits gelernter Sport- und Fitnesskaufmann. Warum haben Sie beschlossenen, noch ein Studium anzuschließen?

Timo Köllen: Meinen Wunsch, in der Sportbranche Fuß zu fassen, habe ich mir bereits erfüllt. Aber als gebürtiger Leverkusener ist es mein Traum, eines Tages in der Geschäftsstelle in meinem Heimatverein, dem RTHC Leverkusen, zu arbeiten. Das ist der Grund, warum ich ‚Sportbusiness Management‘ studiere.

IST: Sie selbst spielen seit Jahren als Hockeytorwart beim Harvestehuder THC und sind auch Trainer einer Beachhockey-Mannschaft. Wie war Ihr Weg von der Spielerbank in den Trainerstab?

Köllen: Hauptsächlich spiele ich immer noch Hockey und mache den Trainerjob nebenbei. Das ist noch möglich, weil wir keine Profis sind. Aber nervlich ist es belastender, Trainer zu sein, als selbst auf dem Spielfeld zu stehen. Man kann nicht beeinflussen, was passiert, sondern den Spielerinnen nur von vornherein so gut wie möglich vermitteln, was man selber umsetzen würde.

IST: Von Kunstrasen bzw. Linoleum zum Sand: Warum trainieren Sie ausgerechnet eine Beachhockey-Mannschaft?

Köllen: Das hat sich so ergeben. Ich kenne die Spielerinnen schon länger und dann wurde ich gefragt, ob ich die Mannschaft trainieren möchte. Da Beachhockey auch nur im Sommer stattfindet, ist es immer ein netter Ausflug mit Sonne, Strand und netten Leuten.

IST: Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus? Was sind Ihre konkreten Aufgaben?

Köllen: Bei der administrativen Arbeit beim Verband für Turnen und Freizeit startet mein Tag um 9 Uhr. Zuerst werden die E-Mails gelesen und dann alles Mögliche für Veranstaltungen organisiert, wie zum Beispiel Weiterbildungen. Es müssen Sponsoren abtelefoniert werden, Pläne und Listen für den Event erstellt und Helfer akquiriert werden – das ist mit die schwerste, aber auch wichtigste Erledigung. Am Tag eines Spieles startet das Team mit einem Spaziergang zum Wachwerden und einem anschließenden Frühstück. Dann bespreche ich mit meinem Team den Tag, es folgt eine kurze Ruhepause und dann geht es auf den Platz. Nach dem Spiel essen wir dann gemeinsam.

IST: Was ist für Sie das Besondere an Ihrem Job?

Köllen: Beim Beachhockey ist es natürlich der Arbeitsplatz am Strand mit vielen netten Leuten. Es herrscht eine angenehme Atmosphäre. Das Besondere an der Verbandsarbeit ist, dass man vielen Menschen die Chance auf Fort- und Weiterbildungen geben kann. Weiterhin ermöglichen wir der Gesellschaft die Möglichkeit, Sport in einem mit Geräten, Kursräumen und weiteren Hilfsmitteln ausgestatteten Umfeld ausüben zu können.

IST: Welche größten sportlichen Erfolge haben Sie bisher erlebt?

Köllen: Mein größter Erfolg als Trainer war der Gewinn der Deutschen Beachhockey-Meisterschaft im Jahr 2012 und im Hallenhockey die Vizemeisterschaft in der Saison 2014/15. Als Spieler war das Jahr 2014 sehr erfolgreich mit dem Gewinn des Europapokals in der Halle und auf dem Feld der Gewinn der EHL – der Champions League im Hockey – und der Deutschen Meisterschaft.

IST: Aktuell absolvieren Sie den Bachelor-Studiengang „Sportbusiness Management“. Warum haben Sie sich für genau dieses Studium entschieden?

Köllen: Ich wollte auf jeden Fall etwas mit Sport machen – nur trocken BWL zu studieren ist so gar nicht meins. Und da ich gerne eines Tages die Geschäftsstelle eines Sportvereins leiten möchte, passte die Beschreibung des Studiengangs perfekt. Tatsächlich kann ich das Erlernte schon jetzt in meiner Verbandsarbeit einsetzen. Es war auf jeden Fall genau das Richtige.

IST: Glauben Sie, dass die Inhalte des Studiums Ihnen weitere berufliche Chancen eröffnen werden?

Köllen: Ja, das glaube ich schon. Heutzutage wollen viele Arbeitgeber einen gut ausgebildeten Mitarbeiter in ihren Reihen haben, der auch über das praktische Know-how verfügt. Je qualifizierter jemand ist, desto besser stehen die Chancen auf eine Anstellung.

IST: Wie wichtig ist es Ihrer Meinung nach grundsätzlich für Sportler, sich rechtzeitig auf die Zeit nach der aktiven Karriere vorzubereiten und sich weiterzubilden?

Köllen: Ich finde es sehr wichtig vorzusorgen und je früher man damit anfängt, desto besser. In Deutschland gibt es neben dem Fußball nur noch ein bis zwei Sportarten, bei denen man mit viel Glück nach der sportlichen Laufbahn ausgesorgt hat. Zudem kann eine Verletzung die Sportkarriere frühzeitig beenden. Mit einer Ausbildung oder einem Bachelor-Abschluss kann man sich dann schneller umorientieren.

IST: Würden Sie Ihren Studiengang und die IST-Hochschule weiterempfehlen?

Köllen: Auf jeden Fall – sogar einige Spieler aus meinem Team nehmen das Angebot der IST-Hochschule wahr. Gerade das Fernstudium, so wie es die IST-Hochschule mit den ganzen Online-Vorlesungen und Tutorien praktiziert, ist sehr angenehm für Sportler wie mich, die viel unterwegs sind. Das schafft viel Flexibilität. Außerdem erklären die Dozenten den Lernstoff hervorragend, so dass die Studierenden gut vorbereitet in die Prüfungen gehen, die ja flexibel an verschiedenen Ort und verschiedenen Terminen geschrieben werden können.

IST: Herr Köllen, vielen Dank für das Gespräch und alles Gute für Ihre Zukunft.