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01.08.2013

IST-Absolventin verliebt in SPA

Jennifer Ospelt ist ausgebildete Physiotherapeutin, Spa-Therapeutin und hat beim IST-Studieninstitut die staatlich anerkannte Weiterbildung „Wellness- und Spamanagment“ absolviert. Seit einem Jahr betreibt sie zudem erfolgreich den Blog „I LOVE SPA“. Im Interview erzählt die 33-jährige Wahl-Berlinerin über ihre Hingabe zum SPA und wie sie ihre Selbständigkeit lebt.

Frau Ospelt, wie sind Sie auf die Idee gekommen, den Blog „I Love Spa“ ins Leben zu rufen?
Jennifer Ospelt: Ich habe den Blog im Sommer 2012 zusammen mit einer Freundin und Kollegin unter dem Namen WE LOVE SPA gelauncht. Die Idee dazu trug ich zu dem Zeitpunkt aber bereits mehrere Jahre in meinem Kopf mit mir herum. Es hat mich immer gestört, dass es kein Medium gibt, anhand dessen man sich einen Überblick über die Spas und Wellnesseinrichtungen der Stadt verschaffen kann. Warum also nicht selbst etwas daran ändern? Das Projekt lief dann ein Jahr als GbR. Seit dem 1. Juli 2013 bin ich alleine dafür verantwortlich und führe den Blog als Einzelunternehmen.

Frau tippt am LaptopWas ist die Idee hinter dem Blog und wohin soll sich das Ganze entwickeln?
Ospelt: I LOVE SPA richtet sich an den Endverbraucher. Mit „Wellness“ lässt sich viel Geld machen. Die Branche befindet sich weiterhin im Wachstum. Das Angebot ist überwältigend, da kann man leicht mal den Überblick verlieren. Der Blog soll ein Leitfaden sein in diesem Angebotsdschungel und es wäre schön, wenn er sich langfristig gesehen als qualitätssichernde Instanz etabliert.

Sie haben die Weiterbildung „Wellness- und Spamanagement“ erfolgreich abgeschlossen, welche anderen Aus- oder Weiterbildungen haben Sie absolviert?
Ospelt: Nach meinem Abitur habe ich eine Ausbildung zur Physiotherapeutin gemacht. Mir war schon früh klar, dass ich das machen will. Es gab keinen Notfallplan. Nach dem Staatsexamen habe ich dann zunächst einige Jahre medizinisch gearbeitet. In dieser Zeit habe ich einige der für Physiotherapeuten üblichen Fortbildungen absolviert. Allerdings hat mich mein Arbeiten immer unzufriedener gemacht. Ich hatte zu wenig Zeit für die einzelnen Patienten und die Behandlungen waren mir oft zu symptomatisch ausgerichtet. Das war der Zeitpunkt, an dem ich meine Ayurveda-Ausbildung begonnen habe und schon nach dem ersten Kurs war mir klar, dass das mein Weg ist. Nur ein paar Monate später erlernte ich die hawaiianische Tempelmassage, Lomi Lomi Nui. Es folgte ein Vertrag auf einem Kreuzfahrtschiff, der mich dann endgültig in die Spa Branche abdriften ließ. Vergangenes Jahr habe ich auf Bali die traditionelle Balinesische Massage erlernt. Als nächstes würde ich gerne einen Reiki Kurs belegen.

Wo haben Sie bisher gearbeitet?
Ospelt: Ich war mit Ausnahme meiner Schiffszeit immer freiberuflich unterwegs. Erst medizinisch, später dann in der Hotellerie.

Was sind Ihre Aufgaben als Blogger und wie sieht ihr Arbeitstag aus? 
Ospelt: Ich schreibe über Spas, Produkte und Yoga. Alle Spas und Yogastudios, die auf dem Blog vorgestellt werden, habe ich selbst ausprobiert. Alle Produkte, über die ich schreibe, habe ich selbst getestet. An diese Blogposts ist in der Regel viel Kommunikation geknüpft - mit Spa Managern, PR-Abteilungen, Yogalehrern und Shops bestimmter Produktlinien. Der Arbeitsaufwand des Blogs beträgt aktuell ca. 2-3 Stunden täglich. Wenn man so will, könnte man sagen, ich arbeite vormittags am Blog und nachmittags am Gast.

Was ist Ihrer Meinung nach das Schöne, das Besondere an Ihrem Job, ihrer Situation?
Ospelt: Ich liebe, was ich tue. Es ist der perfekte Mix. Mit dem Blog kann ich mich kreativ austoben und das praktische Arbeiten am Gast macht mich sehr glücklich. In Kombination mit der Flexibilität, die an meine Freiberuflichkeit gekoppelt ist, könnte ich mir keinen besseren Job vorstellen.

Wie sind Sie auf das IST-Studieninstitut aufmerksam geworden und was war der Grund, sich für diese IST-Weiterbildung zu entscheiden?
Ospelt: Physiotherapie ist schon ziemlich lernintensiv, das Staatsexamen recht umfangreich. Mir ging es nach dem Wechsel in die Spa Branche körperlich sehr gut, aber irgendwie hat mir die Herausforderung für den Kopf gefehlt. Das war der eigentliche Grund, warum ich mich für das Spa Management-Studium entschieden habe. Außerdem konnte ich so noch tiefer in die Branche eintauchen.

Wie hat Ihnen die IST-Weiterbildung gefallen?
Ospelt: Ich habe keine Vergleichsmöglichkeiten, da diese Weiterbildung bisher mein einziges Fernstudium war. Es wäre schön gewesen, wenn man die Seminare auch in Berlin hätte besuchen können, aber davon mal abgesehen fand ich die Weiterbildung sehr okay.

Inwiefern nutzt Ihnen die Weiterbildung „Wellness- und Spamanagement“ des IST in Ihrer beruflichen Tätigkeit?
Ospelt: Aufgrund des Wissens durch das Spa Management-Studium sehe ich in meinem Arbeitsalltag, was alles nicht passt und wie einfach es wäre, hier und da mit Kleinigkeiten Großes zu verändern. Leider ist es in der Hotellerie nicht unüblich, dass Spa Manager über keine zu ihrer Tätigkeit passende Qualifikation verfügen. Ich habe vielmehr das Gefühl, dass der Job häufig an den Bewerber geht, der bereit ist, ihn für das niedrigste Gehalt zu machen. Das stimmt mich gelegentlich traurig, zeigt mir aber auch, dass ein Angestelltenverhältnis in der Hotellerie für mich persönlich nicht der richtige Ort ist.

Würden Sie die IST-Weiterbildung weiterempfehlen?
Ospelt: Ich finde, dass jeder Spa Manager über eine solche Qualifikation verfügen sollte. Es wäre für alle Beteiligten entspannter, wenn beispielsweise Meldebestände eingeführt oder richtige Dienstpläne geschrieben würden.

Frau Ospelt, vielen Dank für das Interview und alles Gute für Ihre Zukunft. Weitere Informationen zum Blog gibt es unter http://ilovespa.de. Infos zur IST-Weiterbildung „Wellness- und Spamanagement“ gibt es hier.