Eine wissenschaftliche Rundfahrt durch die Sportökonomie

Der Arbeitskreis Sportökonomie tagt anlässlich des Grand Départ in Düsseldorf: Über 100 Experten in 36 Etappen durch sechs Nationen – und Sie können dabei sein!

Diese Rundfahrt vom 30. Juni bis zum 1. Juli ist ebenso einmalig wie der Grand Départ in Düsseldorf: Über 100 Professoren, Promovierte und Studierende aus sechs Nationen analysieren in über 36 „Etappen“ bei der Jahrestagung des Arbeitskreises Sportökonomie die Bedeutung des Sport für die Regionalentwicklung. Das hat es in der 20-jährigen Geschichte dieses jährlichen Gipfeltreffens von Sportökonomen so noch nicht gegeben: Wissenschaft und Praxis zeitgleich! Gastgeber des zweitägigen Kongresses ist die IST-Hochschule für Management mit ihrem Dekan für den Fachbereich „Sport und Management“, Prof. Dr. Gerhard Nowak. Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel eröffnet den Kongress.

„Sport bewegt nicht nur Aktive und Fans“, so Nowak, „Sport kann auch Städte und ganze Regionen verändern. Ob das positiv war und ist, muss jeweils im Einzelfall geprüft werden. Dazu haben wir in der Wissenschaft probate Untersuchungsmethoden. Selbstverständlich wird auch der Grand Départ 2017 hinterfragt, aber der thematische Bogen ist viel größer gespannt.“

So werden Forschungsergebnisse zur „Ökonomisierung von Zuschauersport“ ebenso vorgestellt wie zum „Leadership in Sportorganisationen“ sowie zu „Effekten von Mega-Sportevents auf das Image von Austragungsorten“. Die Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro, der FIFA-World-Cup 2018 und die Ski-WM 2017 stehen ebenfalls zur Diskussion.

Kontrovers und kritisch dürfte es bei den Spezialvorträgen zum Thema „Radsport" zugehen. So lauten beispielsweise zwei der Vorträge: „Doping im Radsport. Die radelnden Apotheken? - Eine indirekte Befragung zu Dopingprävalenzen amerikanischer Radsportler unterschiedlicher Leistungslevels" und „Welche Firmen werben im Radsport? Eine explorative Analyse von Sponsoren im Radsport“.

Zur Wertigkeit des Kongresses erklärt Prof. Dr. Nowak: „Es werden zwar keine gelben oder grüne Trikots vergeben, aber die besten der besten Wissenschaftler mussten sich um die begrenzten „Startplätze am Mikrofon“ bewerben. Damit auch der wissenschaftliche Nachwuchs in die Fußstapfen der renommierten Kolleginnen und Kollegen treten kann, bieten wir am Vortag des Kongresses einen Doktoranden-Workshop an, der von Kollegen aus Koblenz, Köln und Bochum geleitet wird.“

Weitere Informationen sowie Anmeldungen zum Nachwuchsworkshop und zum Kongress sind möglich unter: www.ist-hochschule.de/ak-sportoekonomie.