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10.10.2017

Neue AOK-Studie zeigt: Arbeitsausfall aufgrund psychischer Erkrankungen gestiegen

Zwar sei der Krankenstand im Jahr 2016 im Vergleich zum Vorjahr gleichgeblieben. Aber die Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen seien nahezu um 80 Prozent gestiegen. Unternehmen können entgegenwirken.

Viele Unternehmen haben bereits erkannt, dass sie maßgeblich zur psychosozialen Gesundheit ihrer Mitarbeiter beitragen können. Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) ist eine gute Möglichkeit, die Gesundheit der Mitarbeiter ganzheitlich und nachhaltig im Blick zu halten.

Aber auch wirtschaftlich sind beträchtliche Erfolge durch das BGM zu erzielen. Der ROI (Return on Investment) ist eine häufig zitierte Kennzahl, die in einer Gesamtbetrachtung alle Kosten eines BGM den Erlösen, die das Unternehmen in Folge eines verbesserten Gesundheits- und Arbeitsschutzes, einer höheren Anwesenheitsquote, engagierterer Mitarbeiter sowie einer höheren Produktivität gegenüberstellt. Laut einer Studie des AOK-Bundesverbandes von 2007 liegt der ROI z.B. in einer Stadtverwaltung mit 8.500 Mitarbeitern bei einer erfreulichen Quote von 1:3. In einem Unternehmen im Gesundheitswesen mit 150 Mitarbeitern wurde sogar ein ROI von 1:4 erreicht. Das heißt, ein eingesetzter Euro spielt vier Euro wieder ein oder spart vier Euro an anderer Stelle.

Die aus diesem Ziel ergebenden Aufgaben eines betrieblichen Gesundheitsmanagers sind vielfältig und abwechslungsreich. Sie sind beispielsweise für den Einsatz von Stress- und Mentalcoaches verantwortlich, die mit ihrer Arbeit Burnout und Depressionen und damit einem drohenden Arbeitsausfall präventiv entgegenwirken können. Mit ihren psychologischen Kenntnissen, den ihnen zur Verfügung stehenden Coaching-Tools und Kenntnissen über mental- und bewegungsorientierte Entspannungstechniken bauen gut ausgebildete Stress- und Mentalcoaches effektiv den Stress ihrer Klienten ab.

Die langfristige Perspektive, die dieser Tätigkeitsbereich bietet, ist äußerst interessant . Denn auf lange Sicht werden sich immer mehr Unternehmen mit dem Thema „Gesundheit" auseinandersetzen und entweder Fachkräfte einstellen oder externe Dienstleister beauftragen – über alle Branchen hinweg. Fitnessprofis, Sportmanager, Gesundheitsexperten und alle anderen, die sich für Gesundheit interessieren, können diese Entwicklung für sich nutzen.

Außerdem können sich auch Führungskräfte mit dem kompakten Zertifikatskurs „Gesunde Führung“ selbst ein Bild davon machen, wie sie zur Gesunderhaltung ihrer Mitarbeiter beitragen können.

Start der Weiterbildungen „Betriebliches Gesundheitsmanagement (IHK)“, „Stress- und Mentalcoach“ sowie „Gesunde Führung“ ist jetzt im Oktober.