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11.04.2019

IST-Absolvent Martin Schrödl ist heute Hoteldirektor.
IST-Absolvent Martin Schrödl ist heute Hoteldirektor.

„Ich möchte keine meiner Stationen missen“

Mit Blick auf Martin Schrödls Lebenslauf könnte man sagen, er sei ein Reisender. Innerhalb der Hotellerie hat er Positionen vom Chef de Rang über den Key Account Manager bis hin zum Hoteldirektor innegehabt und ist die Karriereleiter Stück für Stück hinaufgeklettert.

Dabei ist der IST-Absolvent der Weiterbildung „Hotelbetriebswirt“ viel in Österreich und Deutschland herumgekommen. Und nun ist er seit Januar General Manager des Maxx by Steigenberger Hotels in Wien.

Herr Schrödl, muss man in der Hotellerie derart mobil sein, um eine Karriere wie Sie machen zu können?
Martin Schrödl: Jein, nicht unbedingt, aber es kann auf keinen Fall schaden. Ich habe in jeder Position und in jeder Stadt, in der ich war, sehr viel dazu gelernt und viele tolle und interessante Menschen kennen gelernt. Ich würde keine der Stationen missen wollen. Jede war auf ihre Weise sehr prägend.

Wie war Ihr Weg in die Hotellerie? Gab es ein Erlebnis, das Sie hat Feuer fangen lassen? Und hatten Sie damals bereits das Ziel, Hoteldirektor zu werden?
Schrödl: Ich war mit 15 Jahren sehr unschlüssig, wohin meine Reise gehen soll, daher hatte ich damals einen Berufs-Orientierungs-Test bei der WIFI in Österreich gemacht. Die Empfehlungen für meine berufliche Zukunft hießen „Sport“ und „Gastgewerbe“. Da es sportlich nicht geklappt hat, habe ich mich für das Gastgewerbe entschieden und es bis zum heutigen Tag nicht bereut. Es war von Anfang an genau das Richtige für mich. Ob ich damals schon Hoteldirektor werden wollte? Das kann ich gar nicht mehr sagen, ich wollte aber immer schon in eine Führungsposition. Dass es dann zum Direktor gereicht hat, ist umso schöner.

2013 haben Sie die Weiterbildung „Hotelbetriebswirt“ bei uns erfolgreich abgeschlossen. Wie kamen Sie auf die Idee, sich weiterzubilden? Und warum am IST?
Schrödl: Ich wollte einfach mein Wissen wiederauffrischen und die neuesten Methoden lernen. Stillstand ist für mich das Schlimmste, auch im Bereich Fortbildungen. Da war diese Weiterbildung, besonders die flexible Form des Fernunterrichts, einfach die Beste.

Zwei Jahre später wurden Sie zum Hoteldirektor berufen. Inwieweit war die Weiterbildung damals ein „Wegbereiter“?
Schrödl: Das war sicher auch ein Grund, dass ich den Job bekommen habe. Praxiswissen ist sehr, sehr wichtig. Auch, wenn Empathie ebenfalls eine wichtige Voraussetzung ist, die eine Führungskraft mitbringen sollte, so muss die Theorie auf den Punkt sitzen. Und die Theorie habe ich in der Weiterbildung erhalten.

Nach einem Sabbat-Jahr sind Sie zurück ins Hotelmanagement gekehrt und haben nach nur elf Monaten wieder eine Direktorenposition übernommen. Sehen Sie nach Ihrer Auszeit die Welt, Ihren Job und Ihren Alltag anders? Was hat sich verändert?
Schrödl: Ich bin ein sehr sportlicher Mensch und hatte schon immer den Wunsch, mit dem Rad durch Österreich zu fahren und den Großglockner zu bezwingen. Der Moment, an dem ich auf dem Gipfel gestanden habe, war einer der schönsten in meinem Leben. In dieser Zeit, vor allem während der Zeit auf dem Fahrrad, hatte ich ganz viel Zeit zur Reflexion. Dort wurde mir bewusst, wie gerne ich in der Hotellerie bin, und, dass ich dort auch bleiben will. Seit dieser Tour nehme ich mir die Zeit, mehr in der Natur zu sein, egal ob laufend oder mit dem Rad. Dort hole ich mir die Energie für die Arbeit.

Greifen Sie heute noch auf das Wissen aus Ihrer Weiterbildung zurück? Inwieweit unterstützt es Sie bei Ihrer täglichen Arbeit?
Schrödl: Ja, fast jeden Tag, ich habe die Unterlagen auch immer als PDF bei mir auf einem Stick im Büro.

Welche Aufgaben eines Hotelmanagers liegen Ihnen besonders?
Schrödl
: Ich liebe den Kontakt mit meinen Gästen, dort erhält man so viele tolle Hinweise, wie man sich noch verbessern kann. Den ganzen Tag „nur“ im Büro zu sitzen wäre nichts für mich.

Als Hoteldirektor hat man doch eigentlich alles erreicht. Haben Sie heute noch einen Traum?
Schrödl: Träume habe ich immer noch, das treibt mich auch an. Gerne würde ich einmal mehrere Hotels als Area-General Manager leiten.

Vielen Dank für das Gespräch!

Alle Informationen zur Weiterbildung „Hotelbetriebswirt“ finden Sie hier.

 

Bildquelle: Marcus Schwebler