Zur Erfolgsstorys-Übersicht

08.10.2015

Auch Hoteldirektoren bilden sich weiter

Seit vielen Jahren gehört die IST-Weiterbildung „Hotelbetriebswirt“ zu den ganz erfolgreichen Bildungsangeboten. Quer- und Aufsteiger nutzen sie, um sich grundlegendes Wissen für den nächsten Karriereschritt anzueignen. Aber auch gestandene Hoteldirektoren gehören zu den Absolventen. Wir haben zwei von ihnen gefragt, warum sie wieder die „Schulbank gedrückt“ haben.

Hoteldirektoren haben es geschafft. Sie sind ganz oben auf der Karriereleiter angekommen und wissen eigentlich alles, was man in dieser Position wissen muss. Sollte man meinen. Aber immer wieder treffen wir in unserer Weiterbildung „Hotelbetriebswirt“ gestandene Hoteldirektoren, die sich hier gezielt Fachwissen aneignen. Wir haben zwei von ihnen gefragt, warum sie sich ausgerechnet für dieses Fernstudium entschieden haben.

Heike Lowell ist 47 Jahre alt und betreibt ihr eigenes Hotel in Wiesbaden. Benjamin Barth ist mit 33 Jahren schon General Manager eines 4*-Hotels in Deggendorf.

IST: Frau Lowell, Herr Barth, Sie leiten beide ein Hotel. Wie war Ihr Weg dorthin?

heike LowellHeike Lowell: Meine Ausbildung begann mit 9 Jahren, als Tochter einer Hoteliersfamilie. Mein Vater hat ein Hotel betrieben und wir haben darin gewohnt. Meine Ausbildung als Hotelkauffrau habe ich im Frankfurt Sheraton Hotel absolviert. Nach einem vier-monatigen Aufenthalt in London, im Tower Thistle Hotel, war ich noch vier weitere Monate als Rezeptionistin auf Malta tätig. Anschließend habe ich zwei Jahre als Stewardess die Welt erkundet. Seit 1999 führe ich das Hotel Klemm in Wiesbaden. Seit 2013 bin ich Inhaberin.

Benjamin Barth
: Mein Weg in die Hotellerie begann mit einer Ausbildung im TCH-Hotel in Heringsdorf zum Hotelfachmann. Hier wurde ich mit dem 1. Usedomer Hotelfachpokal ausgezeichnet. Vom Commis de Rang über F&B Manager bis hin zum stellvertretenden Direktor habe ich alle Stufen durchlaufen, die ein großes Hotel bietet. So habe ich in alle Abteilungen reingeschnuppert und weiß, was dort von den Mitarbeitern gefordert wird. Seit 2012 leite ich das NH Deggendorf.

IST: Frau Lowell, Sie führen Ihr eigenes, kleines Hotel. Herr Barth, Sie sind der Manager eines 4*-Hauses einer international bekannten Hotelgruppe. Wie sehen Ihre täglichen Aufgaben aus?

Lowell
: In meinem eigenem Haus bin ich natürlich „Mädchen für alles“ und gleichzeitig für alles verantwortlich. Mein Arbeitstag beginnt um 7.00 Uhr. Ich unterstütze meinen Frühstücksservice, bediene die Gäste, helfe da, wo eine Hand gebraucht wird. Anschließend arbeite ich hauptsächlich an der Rezeption. Bearbeite Reservierungen, Anfragen per Mail, per Telefon und teile die Zimmermädchen ein. Außerdem kümmere mich um den Einkauf, entweder per Bestellung oder ich fahr selbst einkaufen, um die Qualität der Waren zu prüfen. Darüber hinaus erstelle ich die Dienstpläne, begrüße und verabschiede unsere Gäste und pflege die Buchhaltung. Was eben alles so anfällt.

benjamin BarthBarth: Das sieht ein einem großem Hotel natürlich anders aus. Zwar versuche ich mich so viel wie möglich auch operativ ins Tagesgeschäft einzubringen, kümmere mich aber vorwiegend um die administrativen Belange des Hotels. Dazu gehören die Planung, die Budgetierung, das Revenue Management, nehme Kundentermine in der Region wahr, habe das Veranstaltungsmanagement, das Controlling und die Qualitätssicherung mit zu verantworten. Führen, motivieren und weiterentwickeln der Kollegen sehe ich als eine der spannendsten Hauptherausforderungen.

IST: Was ist das Besondere an Ihrem Job in Ihrem Hotel?

Lowell
: Ich kann mein Hotel nach meinen eigenen Vorstellungen leiten. Es geht mir vor allem darum, Menschen in der Fremde einen Raum zu erschaffen, in dem sie sich wohlfühlen. Ich treffe unheimlich viele interessante Menschen, ganz unterschiedlicher Herkunft und Alters, mit verschiedenen Ansprüchen und Vorstellungen. Das Besondere an meinem Job ist, nicht nur eine Übernachtungsmöglichkeit zu bieten, sondern ein besonderes Erlebnis daraus zu machen und einen Fan zu gewinnen. Außerdem finde ich es jeden Tag spannend, mit meinem Team gemeinsam den Arbeitsalltag zu bewerkstelligen, sich jeden Tag neu zu motivieren und sich zu verbessern. Daraus schöpfe ich viel Kraft.

Barth
: Ich liebe meinen Beruf – weil er unglaublich vielseitig ist und ich nicht jeden Tag dieselbe Tätigkeit ausübe. Die Hotellerie bzw. Gastronomie ist immer in Bewegung und wird deshalb nie langweilig. Die Themen „Teamführung“, „Änderungen von Geschäftsabläufen“ und der „Prozessoptimierung“ sind für mich besonders spannend und motivieren mich jeden Tag aufs Neue. Genau wie für Frau Lowell bedeuten unterschiedliche Gäste, unterschiedliche Charaktere im Team und bei Vorgesetzten für mich Abwechslung und machen den Reiz meines Jobs aus.

IST: Nun sind Sie beide in einer Position, die viele Beschäftigte anstreben. Viele denken, wenn sie es dahin geschafft haben, ist alles Routine und man schöpft seinen Erfolg aus dem bis dahin Erlernten. Sie haben aber am IST die Weiterbildung „Hotelbetriebswirt“ belegt. Warum?

Lowell:
Meine Ausbildung als Hotelkauffrau war „in die Jahre gekommen“. Ich finde es unheimlich wichtig, offen für Neues zu bleiben, das Gehirn zu trainieren und über den eigenen Tellerrand zu schauen. Ich konnte einiges Wissen auffrischen, neues dazu lernen. Das ist wichtig, um sich nicht irgendwann im Kreis zu drehen und zu glauben, man macht alles richtig, nur weil man es immer schon so gemacht hat. Impulse von außen helfen mir, meinem eigenen Anspruch an Qualität und Professionalität gerecht zu werden. Und die Inhalte dieser Weiterbildung entsprachen genau meinen Wünschen und Vorstellungen. Alles, was mir hier in den Studienheften und Seminaren begegnet ist, hat Relevanz für meine tägliche Arbeit. Ich werde sicherlich noch eine weitere Ausbildung absolvieren.

Barth
: Für mich bedeutet „Stillstand = Rückschritt“. Nach acht Jahren bei der NH-Gruppe mit gut definierten Vorgaben und Prozessen, wollte ich mein „out-of-the-box“-Denken wieder fördern. Ich wollte meine eigenen Abläufe hinterfragen, denn nicht alles, was ich gerade so tue wie ich es tue, muss richtig sein. Außerdem wollte ich Einblicke in Bereiche gewinnen, die in einem Hotelkonzern von außen gesteuert werden. Wie zum Beispiel das Marketing. Dabei war das IST für mich die erste Wahl. Zusätzlich hat die Form des Fernunterrichts für mich eine zentrale Rolle gespielt. Ich habe einen sehr intensiven Beruf und da muss sich das Studium schon als flexibel erweisen. Was es ja auch ist. Die Gesamtheit der Inhalte hat mir besonders gefallen. Ich bin davon überzeugt, dass ich noch in ein paar Jahren eines der Lehrhefte zur Hand nehmen kann, um das Gelernte aufzufrischen.

IST: Hatten Sie ein Ziel, das Sie mit Ihrer Ausbildung erreichen wollten bzw. welchen „Traum“ haben Sie?

Lowell:
Mein persönliches Ziel war es, mein Gehirn zu trainieren, wieder etwas lernen zu können, aufzunehmen und wiedergeben können. Mein Traum? So lange, wie möglich, in diesem traumhaften Job arbeiten zu können.

Barth:
Mein Ziel – einen Abschluss zu bekommen. Mein Traum ist die Selbstständigkeit in der Hotellerie.

IST: Frau Lowell, Herr Barth, wie danken Ihnen herzlich für das Gespräch und wünschen Ihnen für Ihre Zukunft alles Gute!

Weitere Informationen zur Weiterbildung "Hotelbetriebswirt" finden Sie hier.