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04.08.2005

Tourismusmanager Björn Grimm: IST-Abschluss hilfreich auf dem Weg in die Selbstständigkeit

Die Weiterbildung Tourismusmanagement beim IST war eine von mehreren Aus- und Weiterbildungen die Björn Grimm bislang absolviert hat. Mittlerweile hat er sich als Berater mit seiner Firma Grimm-Consulting selbstständig gemacht und gibt jetzt seinerseits Wissen weiter.

Grimm Consulting bietet betriebswirtschaftliche Beratung für Unternehmen in den Bereichen Hotellerie, Gastronomie, Tourismus und Gesundheitswesen an. „Außerdem“, zählt Grimm weiter auf: „Training und Seminare mit den Schwerpunkten 'Persönlichkeitsentwicklung (DISG Modell)', 'Führungskräftetraining', 'Service-Qualität' oder 'Kommunikation, Verkauf und Rhetorik'.“ Ein weiteres Angebot ist die Existenzgründungsberatung.

Letztere begann  für Grimm selbst vor zwei Jahren, wie der gebürtige Oldenburger erklärt: „2003 habe ich den Schritt in die hundertprozentige Selbstständigkeit gewagt. Anlass waren meine nebenberuflichen Tätigkeiten als Seminarleiter für die IHK in Konstanz. Schon 1998 wollte ich mich selbstständig machen, habe aber bewusst damit gewartet, um ein ‚seriöses’ Alter zu erreichen.“ Und natürlich, so gibt Grimm schmunzelnd zu, „wollte ich endlich was für mein eigenes Portemonnaie tun.“  

Trotz seiner erst 33 Jahre kann Grimm bereits auf eine Menge Erfahrung verweisen. Nach seiner Ausbildung zum Hotelfachmann absolvierte er in Emden, wo er derzeit auch zuhause ist, ein Studium zum Hotelbetriebswirt. Neben seiner IST-Weiterbildung Tourismusmanagement kam dann noch u.a. der Hotelmeister an der IHK Emden, sowie die Ausbildung zum NLP-Practitioner hinzu. Gearbeitet hat er bereits als Restaurantleiter, Supervisior, Direktionsassistent, Bereichsassistent Controlling, Hoteldirektor und als Verwaltungsleiter einer Reha-Klinik.

Zu Grimms Aufgaben gehört nun zum einen die Beratung, bei der es primär darum geht, neue Impulse für Umsatzsteigerungen und Kostenreduzierung zu geben. Und zum anderen Schulungen. „Dabei“, so Grimm, „wollen wir, neben dem reinen Vermitteln von Fachwissen, andere Menschen an unseren Erfahrungen teilhaben lassen. Viele Fehler hätte ich in der Vergangenheit nicht gemacht, wäre ich besser auf die Herausforderungen als Führungskraft vorbereitet gewesen. Hier verstehe ich mich als Partner und Coach und freue mich, wenn Seminarteilnehmer unser Wissen anwenden.“

Einen typischen Arbeitstag gibt es für Grimm, der verheiratet und Vater eines dreijährigen Sohnes ist, nicht, da seine Auftraggeber in der gesamten Bundesrepublik und im europäischen Ausland verteilt sind. Aber genau diese Vielfältigkeit ist es auch, die ihn an diesem Job reizt: „Kein Tag ist wie der andere. Ich kann im Große und Ganzen meinen Tag selbst einteilen und bin beruflich in keinerlei Abhängigkeitsverhältnis.“ Weiter gefällt ihm an seinem Job neue, spannende Menschen kennen zu lernen und Dankbarkeit und Anerkennung von Dritten (Teilnehmer und beratende Personen) zu bekommen.

Zu den Kunden von Grimm Consulting  zählten und zählen neben verschiedenen Hotelgesellschaften und Destinationen unter anderem auch der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) in Hamburg und Niedersachsen sowie die Tourismus Marketing GmbH in Hannover.

Das Besondere, die Stärken von Grimm Consulting beschreibt der Gründer mit den Worten ‚praxisnah’, ‚authentisch’, ‚sympathisch’ und ‚verbindlich’. „Ich denke, dass wir mit unserem Leistungsportfolio eine gute Nische abgedeckt haben – entgegen dem Trend schreiben wir steigende Umsätze. Wir legen Wert auf mittel- und langfristige Partnerschaften und wollen kein schnelles Geld verdienen.“

Als Mitarbeiter unterstützen Grimm ab Herbst eine Partnerin, die das Unternehmensfeld Coaching erweitern wird, sowie eine Sekretärin, ein Praktikant und fünf freie Mitarbeiter, die ihn bei Beratungen und Seminaren zur Hand gehen. „Auch bauen wir zur Zeit ein Franchisesystem auf, wofür wir deutschlandweit ca. zehn Trainer und Dozenten gewinnen möchten“, so Grimm.

Letzteres ist das Ziel bis 2006. Vorher sollen noch die im Herbst beginnenden Partnerschaften auf einen guten Weg gebracht werden. Und Grimms langfristiges Ziel ist durchaus erstrebenswert: „Mit 55 Jahren möchte ich nur noch leisten müssen, woran ich Spaß habe.“ Auf dem Weg dorthin richtet sich Grimm – der Segeln, Ski laufen, Lesen und ein gutes Glas Wein zu seinen Hobbys zählt – nach dem Motto „Der Kunde allein entscheidet, ob wir gut sind/waren!“

Jemand, der in seiner beruflichen Position arbeiten möchte, braucht nach Grimms Einschätzung besonders drei Charaktereigenschaften: Neugierde – „Wer nicht neugierig ist, wird sich in meinem Job schwer tun. Man muss immer alles in Frage stellen dürfen und viele Ideen aus der Umwelt nutzen können“, Engagement – „Das Geld liegt auf der Straße, man muss sich nur bücken“ und Vertrauen – „Denn es ist schlichtweg nicht möglich, alles selbst machen zu können.“

Ein weiterer Rat seinerseits: „Vor den Schritt in die Selbstständigkeit sollte man für ausreichende finanzielle Ressourcen sorgen – so lässt sich freier verhandeln. Und unbedingt eine Nische suchen, denn Berater und Trainer gibt es mehr als Genug!“

Für das IST-Studium Tourismusmanagement hat Grimm sich damals aufgrund der Inhalte und des Preis-/ Leistungsverhältnisses entschieden. Auf die Frage, was ihm gut und was weniger gut gefallen habe, antwortet er: „ Besonders gut waren die Praxisnähe und die Betreuung. Negativ habe ich nichts in Erinnerung.“ Auch hat ihm, neben den erlernten Inhalten, der IST-Abschluss geholfen: „Deutschland ist ein Land der Titel – somit war der IST-Abschluss für mich eine gute Einstiegsmöglichkeit, mich auch im Bereich Tourismus bewegen zu können.“ Beruflichem Nachwuchs würde er die IST-Weiterbildungen zwecks „Weiterqualifikation“ empfehlen. Grimm: „Nach dem Motto: Lebenslanglerner leisten länger.“

Weitere Informationen gibt es unter www.grimm-consulting.com.