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13.06.2005

“Man muss diesen Job lieben“ – Golfbetriebsmanager Christian Pulz

IST-Golfbetriebsmanager Christian Pulz lebt und arbeitet da, wo andere Urlaub machen. Auf Gran Canaria. Und er sorgt dafür, dass dieser Urlaub Spaß macht. Denn im Sportbereich – der Schwerpunkt liegt auf Tennis und Golf – sorgt er in der Urlaubsregion dafür, dass den Urlaubern eine aktive Freizeitgestaltung geboten wird.

Der „Wandervogel“ Christian Pulz ist schon viel herum gekommen. Schon nach seiner Schulausbildung hat der gebürtige Bendorfer (bei Koblenz) zwei Jahre lang an verschiedensten Orten wie Sizilien, Korfu und Amerika als Tennislehrer gearbeitet. Danach leitete er fünf Jahre in Lugano eines der größten Tenniscenter in der Schweiz. „Zu dieser Zeit lernte ich Helga Masthoff, die ehemalige Nummer vier der Welt und 50-malige deutsche Tennismeisterin kennen“, erzählt Pulz. „Sie machte mir die Offerte den Spielbetrieb in Ihrem Hotel auf Gran Canaria zu leiten. Dazu gehörten Tennisschule, Boutique, Exkursionen, Fitness, etc.. 1995 hat das Hotel dann Golfinstallationen gebaut, so dass wir auch in den Golfmarkt eingestiegen sind.“
 
Doch die Aufgaben des heute 38-Jährigen sollten sich noch erweitern: „Einige Jahre später kam die Hotelkette Riu auf mich zu“, ergänzt Pulz, „um für sie ebenfalls auf Gran Canaria ein neues Tennis und Golfprogramm zu erarbeiten. Wir organisieren jetzt nicht nur die Reisen, sondern die Gäste buchen bei uns auch Kurse, Transfers, Golfguides, Vermietungen, etc. Die Leute bekommen von uns weiterhin Leistungen wie zum Beispiel den Transfer zu den Golfplätzen, Spielpartnervermittlung und Greenfees.“
 
Pulz’ Firma „CP Golfmanagement“ hat ein Abkommen mit den ansässigen Pros, wobei sie nicht nur als Kontaktperson für die Gäste in allen Belangen des  Golfs da sind (Pulz: „Wir sind sozusagen ein Vermittler bzw. ein Golfkoordinator“), sondern die Gäste auch sprachlich zufrieden stellen können. Pulz selbst beispielsweise spricht fünf Sprachen. Neben Deutsch noch Englisch, Spanisch, Italienisch und Französisch. Die Programme von „CP Golfmanagement“ werden auch von großen Touroperatern wie Thomas Cook angeboten, mit denen man zusammen arbeitet.
 
Türen öffnen sich leichter
 
Und in zwei Wochen kommt ein neues Projekt auf den Markt. Die Firma www.BestOfGolfAndSki.com ist ein Online-Führer für ein ausgewähltes, exklusives Publikum. „Die verwöhnte Kundschaft kann nicht nur die schönsten Golfplätze weltweit virtuell bespielen, sondern bekommt auch Informationen über die besten Hotels, Lifestyle, Wellness oder Casinos“, erklärt Pulz. Und der Vater dreier Kinder ergänzt: „Eben über alle Wünsche, die der anspruchsvolle Gast im Urlaub hat.“ Pulz’ Tätigkeit dabei ist die Repräsentanz für Spanien und Portugal, zu seinen Aufgaben gehören u.a. Organisation und Werbung.
 
Das besonders Reizvolle an seinem Job ist für Pulz „im eigentlichen Hobby arbeiten zu können.“ Besonders die Arbeit mit den (vielsprachigen) Menschen liegt ihm. Und was ist besonders wichtig, um in diesem Beruf Erfolg zu haben? „Man muss mit Leuten umgehen können und sehr flexibel sein, denn es gibt keinen festen Zeitplan, man arbeitet sechs oder sieben Tage in der Woche“, so Pulz. „Wenn der Gast ruft, muss man zur Verfügung stehen. Und eine große Portion Enthusiasmus gehört auch dazu. Besonders wichtig ist es, erst Erfahrungen im Ausland zu sammeln, bevor man beginnt, so einen Beruf auszuüben. Im Grunde kann man diesen Beruf nur machen, wenn man ihn liebt.“
 
Konkrete berufliche Ziele hat Pulz zur Zeit nicht, aber er weiß: „Bei einem Job im Tourismus gibt es nie Stillstand, so dass man immer nach vorne schauen und flexibel sein muss.“
 
Die Weiterbildung Golfbetriebsmanagement (IST/GMVD) belegte Pulz 2002/03, um neue Erfahrungen zu sammeln. Und er würde sie allen empfehlen, „die sich im Golf weiterbilden wollen.“ Für jemanden wie ihn, der bereits in vielen Ländern gearbeitet hat, gibt es natürlich auch etwas anzumerken: „Die Weiterbildung war stark auf den deutschen Markt bezogen. Vielleicht hätte man auch durch Seminare in ausgesuchten Golfclubs einen praxisnäheren Bezug schaffen können. Ansonsten habe ich in meinem Job nach dieser Weiterbildung nur Vorteile erfahren. Mit dem Titel des Golfbetriebsmanagers öffnen sich Türen leichter als für einen GolfPro.“