16.03.2006
Ein sportlicher Pfarrer unterwegs „im Namen des Herrn“
Mit seiner mobilen christlichen Fußballschule kombiniert Dirk Schmidt Fußballtraining und die Vermittlung christlicher Werte. Darüber hinaus betreibt der sportliche evangelische Pfarrer eine Homepage zur Trainingssteuerung. Die Weiterbildung Sportfachwirt (IHK) beim IST-Studieninstitut hilft ihm, die zu erledigenden Aufgaben kompetent zu bewältigen.
Seine berufliche Laufbahn begann Dirk Schmidt nach der mittleren Reife mit einer Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten. Ziemlich schnell wurde ihm da aber bereits klar, dass er ein theologisches Fachstudium anschließen wollte, welches er nach sechs Jahren abschloss. „Ich glaube an Jesus Christus und wollte mehr Zeit darauf verwenden, meinen Mitmenschen den christlichen Glauben zu vermitteln. Es war eine Entscheidung aus großer Überzeugung heraus“, so der gebürtige Gießener. Nachdem Schmidt zwei Jahre in einer Kirche in der Nähe von Bielefeld tätig war, ist er seit 1996 kein Gemeindepfarrer mehr. „Ich bin sozusagen freigestellt, für die Arbeit, die ich jetzt mache.“
Und das ist das Betreiben einer mobilen christlichen Fußballschule. Zuerst hat der im Westerwald lebende Schmidt mehrere Jahre bei seinem Arbeitgeber SRS PRO SPORTLER e. V. Fußballcamps veranstaltet, in denen Kindern und Jugendlichen gutes Fußballtraining in Kombination mit der Vermittlung christlicher Werte geboten wurde. Nach einem Aufruf des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl „Wir brauchen mehr Dienstleistungsunternehmen“ kam Schmidt die Idee, solche Camps zusammen mit Gemeinden und Sportvereinen an dem Ort durchzuführen, wo sie leben.
„Das bringt viele Vorteile“, so der 36-Jährige: „Die Veranstalter – meist Kirchengemeinden in Zusammenarbeit mit Sportvereinen – übernehmen die logistischen Punkte wie Ausschreibung, Kalkulation, Unterkunft, Verpflegung und Buchung der Sportstätten. Wir als mobile christliche Fußballschule verantworten die kompletten inhaltlichen Aspekte. Hierunter fällt das Training in Theorie und Praxis, die zielgruppengerechte Vermittlung des christlichen Glaubens und das sonstige Rahmenprogramm.“
Die Dauer ist dabei flexibel, meistens findet eine solche Fußballschule über fünf Tage statt. Der Ablauf kann zum Beispiel so aussehen, dass zu Beginn nach einem gemeinsamen Frühstück eine Passage aus der Sportler-Bibel vorgelesen wird – „einer Bibel mit Statements von berühmten Sportlern zum christlichen Glauben.“ Es folgen praktisches Training, Mittagessen, Fußball-Theorie mit einem biblischen Thema, ein halbstündiger Fußball-Film und eine weitere Trainingseinheit.
Weitergabe von christlichen Werten – und von Trainingsplänen
Begonnen hat Dirk Schmidt, verheiratet und Vater zweier Töchter (5 und 7 Jahre), mit der Fußballschule 1999, damals noch alleine. Heute gibt es 27 Trainer, die auf Honorarbasis die Arbeit mit voranbringen. „Es ist aber in erster Linie ein ehrenamtliches Engagement“, so Schmidt. Die Zahl der Veranstaltungen ist kontinuierlich gewachsen, in diesem Jahr stehen bislang 23 Fußballschulen an. Im WM-Jahr ist man besonders mit einer neu angeschafften Street-Soccer-Anlage viel unterwegs.
Die Kombination von christlichem Glauben und hochklassiger trainerischer Tätigkeit ist für Schmidt das Besondere an seinem Angebot: „Mein Ziel ist, eine hohe Qualität im sportlichen Bereich zu vermitteln – wobei Spaß und Lernen sich hier die Hand geben. Der Grund für die Vermittlung christlicher Werte ist mein großes Interesse, das Gute, das ich durch mein Leben mit Jesus erfahren habe, den Kindern und Jugendlichen weiterzugeben.“
Schmidt, Inhaber der Fußballtrainer A-Lizenz, ist selbst nur noch wenig mit den Fußballschulen unterwegs. „Bei meinen Aufgaben geht es in erster Linie darum, die Trainer aus- und fortzubilden und sie zu betreuen. Außerdem stelle ich den Erstkontakt mit den Veranstaltern her und entwickle die Marketingstrategien. Ebenso kümmere ich mich um die logistische Abwicklung. Kurz: Ich mache alles, damit die Trainer und Veranstalter optimale Möglichkeiten vorfinden, um die Fußballschule durchführen zu können.“
Schwimmen, Radfahren, Laufen, manchmal Fußball spielen – Dirk Schmidt ist auch selbst sehr sportlich. Wettkämpfe bestreitet er noch manchmal im Laufbereich und im Triathlon. Dieser eigene sportliche Hintergrund und die ebenfalls absolvierte Trainer A-Lizenz im Triathlon waren der Grund für eine weitere Tätigkeit Schmidts: die Internetseite www.multisport-center.de, eine Homepage zur Trainingssteuerung. Schmidt zu diesem Engagement: „Aufgrund meiner langjährigen aktiven Zeit als Bundesliga-Triathlet kamen immer wieder Sportler zu mir, denen ich einen Trainingsplan erstellen sollte. Das hat irgendwann solche Ausmaße angenommen, dass ich mich jetzt aufgrund des stetigen Wachstums als Freiberufler selbstständig gemacht habe.“
Seit 2003 bietet er unter multisport-center.de viele nützliche Dienstleistungen und Produkte an, die den Ausdauersport fördern. Der Schwerpunkt ist die Trainingsplanung für Ausdauersportler. „Hier habe ich allein im letzten Jahr einen ‚Kundenzuwachs’ von deutlich über 100 Prozent gehabt – ohne auch nur eine Werbeanzeige zu schalten.“
IST-Weiterbildung als hilfreicher Baustein
Die unterschiedlichen Tätigkeitsfelder sind für Schmidt aus mehreren Gründen reizvoll: „Meine Arbeit ist geprägt von einem tiefen Sinn, den ich darin sehe, dass ich Menschen mit dem Glauben an Jesus Hoffnung vermitteln kann. Auch sehe ich die Freiheit, meine Zeit selbst einzuteilen, als großes Privileg an. So hat man immer auch mal Zeit für seine Frau und die Kinder. Herausfordernd, aber sehr reizvoll ist es auch, als Freiberufler für Erfolg und Misserfolg direkt verantwortlich zu sein.“ Und die Ziele sind auch klar: „Die Arbeit mit der Fußballschule und im geistlichen Dienst möchte ich gerne fortführen. Es ist für mich wesentlich, dass ich „für den Herrn“ unterwegs bin – wie auch immer. Das Gewerbe mit multisport-center möchte ich als zweites Standbein langfristig auf- und ausbauen.“
Seit Januar 2005 belegt Schmidt die Weiterbildung zum Sportfachwirt (IHK) beim IST-Studieninstitut. Der Grund für diesen Schritt: „Diese Weiterbildung ist der logische und fehlende Baustein meiner Ausbildung: Er soll die Kombination und Vervollständigung meiner eigenen sportlichen Karriere, der Trainerlizenzen und der erprobten Arbeit im Aufbau der Fußballschule und von multisport-center mit der kaufmännischen Seite des Sports sein.“ Die Entscheidung für das IST war auch schnell getroffen: „Ich habe mich im Vorfeld hinreichend informiert. Das wesentliche Entscheidungskriterium war das seriöse Auftreten des IST-Studieninstituts und die perfekte Beratung und Betreuung.“
Und die Entscheidung war aus seiner Sicht richtig: „Die Studienhefte sind didaktisch sehr gut aufgebaut und die Seminare waren gewinnbringend. Durch die Einsendearbeiten hatte man zudem immer den Anreiz zu lernen und auf dem Laufenden zu bleiben. Sehr gut war auch die Betreuung bei auftretenden Fragen.“ Und Schmidt kann die erlernten Kenntnisse bereits jetzt in seinem Job anwenden: „Es ist erstaunlich, wie sich meine tägliche Arbeit in schon teilweise sichtbaren Ergebnissen verbessert hat. Ich habe die IST-Weiterbildung auch schon weiterempfohlen. Besonders Menschen, die irgendwie im Verein oder Verband oder in der Sportindustrie tätig sind, werden von der Weiterbildung profitieren.“
Schmidt wird sich auch in Zukunft weiter mit ganzem Herzen seinen Projekten widmen, getreu seinem Motto: „Ich gebe mein Bestes und überlasse Gott das Ergebnis!“