09.02.2010
IST-Absolvent kümmert sich um den Zebra-Nachwuchs
Arbeiten in der Fußballbranche – das war der Wunsch von Florian Gärtner. Mit seinem Abschluss „Sportökonom (FH)“ hat er das geschafft und ist heute Geschäftsführer des Nachwuchsleistungszentrums des MSV Duisburg.
Seit März 2009 ist Florian Gärtner in dieser Funktion für den MSV Duisburg tätig. Obwohl er erst einen anderen Weg eingeschlagen hatte: „Ich hatte schon immer große Affinität zum Sport im Allgemeinen und zum Fußball im Besonderen. Studiert habe ich zunächst allerdings Geographie mit Schwerpunkt Freizeit und Tourismus an der Universität Trier. Im Laufe des Studiums hat sich immer mehr der Wunsch herauskristallisiert, in der Sportbranche zu arbeiten. Dementsprechend habe ich schon bei meiner Diplomarbeit – Marktanalyse im Bereich Sporttourismus – versucht, dies zu dokumentieren und die beruflichen Weichen in diese Richtung zu stellen.“
Nach Beendigung seines Studiums hat Florian Gärtner sich dann entschlossen, wichtige sportökonomische Grundlagen per Weiterbildung zu erschließen. „Auf der Suche nach einer möglichst hochwertigen Weiterbildung auf akademischem Niveau bin ich sofort auf den ‚Sportökonom (FH)’ aufmerksam geworden. Die berufsbegleitende Konzeption war für mich von großer Bedeutung, da ich nach Beendigung meines Geographiestudiums ja nun auch wichtige Berufserfahrung sammeln wollte.“ Und diese begann dann im April 2007 mit dem auf sechs Monate befristeten Projekt „Zertifizierung Nachwuchsleistunsgzentrum“ beim MSV Duisburg. „Für mich war sofort klar, dass ich diese Chance in die Fußballbranche zu gelangen nutzen musste“, erklärt der 29-Jährige. Aus dieser zunächst befristeten Tätigkeit ist er mittlerweile in seiner jetzigen Position als Geschäftsführer angekommen.
Beim MSV Duisburg liegt der Schwerpunkt der Vereinsarbeit neben dem Profi-Fußball auf der Ausbildung und Förderung von Kindern und Jugendlichen. „Nachwuchsförderung bedeutet für den MSV Duisburg junge Menschen in ihrer Entwicklung und Persönlichkeit zu fördern – durch diplomierte bzw. lizenzierte Trainer und Unterstützung von ausgebildeten Medizinern“, berichtet Florian Gärtner. „Aber auch darüber hinaus durch qualifizierte Hausaufgaben-Betreuung und Nachhilfe im Rahmen des Teilzeitinternates an der Gesamtschule Meiderich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Trainingsgelände.“ Über 180 Nachwuchskicker spielen beim MSV in den verschiedenen Jahrgangstufen von der U9 bis zur U23. „Unser Ziel ist es, kontinuierlich Spieler aus unseren eigenen Nachwuchsreihen in unsere Lizenzmannschaft zu integrieren“, so Gärtner.
Seine Arbeit als Geschäftsführer des Nachwuchsleistungszentrums ist sehr vielfältig, reicht von der Koordination des Spielbetriebs der U9 bis U23 über die Konzeption von Imagebroschüren und das Erstellen von Sponsoringkonzepten bis hin zur strategischen Planung und Budgeterstellung. Auch die Betreuung der Spieler in persönlichen Angelegenheiten – wie Schule, Ausbildungsplatz, Weiterbildung, Wohnungssuche oder Behördengänge – gehört dazu.
Der Job gefällt ihm, da er nie langweilig wird: „Insgesamt macht es einfach Spaß, in einem gut funktionierendem Team mit unseren Nachwuchsspielern zusammenzuarbeiten und die Rahmenbedingungen für die Entwicklung unseres Zebra-Nachwuchses mit zu gestalten.“
Beim IST hat Florian Gärtner die in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Schmalkalden angebotene Hochschulweiterbildung zum „Sportökonom (FH)“ absolviert. Das dabei erworbene Fachwissen hilft ihm bei seiner täglichen Arbeit und die Weiterbildung bewertet er durchweg positiv: „Sowohl organisatorisch als auch inhaltlich war alles absolut vorbildlich. Insgesamt sind alle Lerninhalte sehr praxisnah und auch die Klausurvorbereitungen so gut konzipiert, dass der Stoff dieses berufsbegleitenden Studiums trotz der Doppelbelastung von Beruf und Studium gut zu meistern ist. Des Weiteren habe ich während der Seminarphasen sehr nette und interessante Menschen kennengelernt und konnte somit auch mein berufliches Netzwerk um viele hilfreiche Kontakte erweitern. Die gute Reputation des IST und die Tatsache, dass es sich um einen Fachhochschulabschluss handelt, waren für mich ausschlaggebende Argumente, diese Weiterbildung zu belegen. Mein Abschluss gibt mir die Sicherheit, der Komplexität der Sportbranche mit entsprechendem Wissen begegnen zu können. Letztendlich hat die Weiterbildung zum ‚Sportökonom (FH)’ sicherlich meinen Weg in die Fußballbranche geebnet.“