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04.11.2010

Ex-Eishockeyprofi Michael Bresagk kämpft für die Löwen

Das Eishockey-Team der „Frankfurt Lions“ ist Geschichte – mit den „Löwen Frankfurt“ soll aber auch in Zukunft professionelles Eishockey in der Bankenmetropole stattfinden. Um dies zu ermöglichen, engagiert sich Ex-Nationalspieler Michael Bresagk für das „neue“ Eishockey in Frankfurt. Dabei hilft ihm auch das Know-how aus seinen IST-Weiterbildungen „Sportmarketing“ und „Sportfachwirt (IHK)“.

Michael Bresagk verfügt mit 780 Einsätzen in der höchsten deutschen Eishockey-Profiliga über die drittmeisten Einsätze aller Spieler, den Großteil davon absolvierte er für die Frankfurt Lions.

Zu den positiven Highlights seiner Karriere zählt Bresagk den letzten deutschen Meistertitel der DDR mit Dynamo Weißwasser 1989, die Vizemeisterschaft mit dem EV Landshut 1994, den Deutschen Meistertitel 2004 mit den Frankfurt Lions sowie die Teilnahme an drei Weltmeisterschaften. Zu den negativen Erlebnissen gehört der sportliche Abstieg mit den Frankfurt Lions, die resultierende Insolvenz des Clubs und der Lizenzentzug am 5. Juli diesen Jahres.

Nach der Insolvenz der Frankfurt Lions soll mit den Löwen Frankfurt ein neues Spitzen-Eishockeyteam für Frankfurt etabliert werden, das aktuell in der Regionalliga West, der vierhöchsten deutschen Eishockey-Liga, spielt. Hier ist es für Michael Bresagk selbstverständlich, sich zu engagieren: „Leider musste ich meine sportliche Laufbahn aus Verletzungsgründen beenden. In den 13 Jahren Zugehörigkeit zum Frankfurter Eishockey habe ich diesem auch einiges zu verdanken, deshalb ist es an der Zeit, den Fans und dem Umfeld etwas zurückzugeben. Außerdem wäre es schade, wenn das Frankfurter Eishockey von der Landkarte verschwinden würde.“

Kurzfristiges Ziel Bresagks ist es, mit den Löwen Frankfurt in dieser Saison in die Oberliga aufzusteigen und den Verein im nächsten Schritt in die 2. Bundesliga zurückzuführen. „Unser langfristiges Ziel ist es natürlich, die Löwen Frankfurt wieder in die höchste Spielklasse zurückzuführen“, so der 40-Jährige, „nur glaube ich nicht, dass die DEL in ihren jetzigen Strukturen überleben wird. Wir müssen unbedingt unserem jetzigen Weg treu bleiben, das heißt wir dürfen auf keinen Fall die Nähe zu unseren Fans verlieren. Wir müssen weiter die Marke Löwen Frankfurt etablieren, um Identifikation zu schaffen und ein Kommunikationspunkt für Unternehmen und Umfeld zu sein. Natürlich brauchen wir Sponsoren, die uns helfen, die Ziele auch zu verwirklichen.“

Bresagk sieht die Sache positiv: „Ich glaube an die Vision, die wir uns gestellt haben. Wir haben ein tolles Team mit Erfahrung und Kompetenz in allen Bereichen.“ Der gebürtige Cottbuser selbst hilft dabei mit viel Erfahrung – kann er doch auf eine über zwanzigjährige Laufbahn im Profisport zurückblicken. „Meine Aufgabe ist zum jetzigen Zeitpunkt eher beratend im sportlichen Bereich sowie mit dem Namen, den ich mir über lange Jahre erarbeitet habe, vornweg als Testimonial für das Frankfurter Eishockey und die Region zu stehen.“

Für die Zukunft kann sich der zweifache Vater vorstellen, hauptberuflich bei den Löwen Frankfurt als sportlicher Leiter zu arbeiten. Dabei helfen sollen ihm seine IST-Weiterbildungen. Nachdem er bereits das Fernstudium „Sportmarketing“ absolviert hat, belegt er zurzeit die Weiterbildung zum „Sportfachwirt (IHK)“.

Und die Weiterbildungen haben ihm sehr gut gefallen: „Gerade im professionellen Sport kommen einem viele Dinge bekannt vor und man bekommt noch das entsprechende Hintergrundwissen. Das Fernstudium ist mit entsprechender Disziplin zu händeln und passte perfekt in meine sportlichen Trainings- und Spielzeiten. Da ich mich zum jetzigen Zeitpunkt mit allen Bereichen bei den Löwen Frankfurt befasse, kann ich mein Wissen jederzeit anwenden. Mir hat die Weiterbildung sehr viel geholfen und super in mein Anforderungsprofil als Profisportler gepasst. Ich kann sie jedem empfehlen.“

Empfehlen möchte er allen Eishockeyfans auch „seinen“ Verein: „Ich möchte mich bei allen Frankfurter Fans, freiwilligen Helfern und Unterstützern bedanken und denjenigen, die noch keinen Bezug zu uns haben, einfach mal unsere Seite www.loewen-frankfurt.de ans Herz legen oder einen Besuch unserer Spiele. Wir freuen uns über jede Unterstützung.“


Foto: Joachim Storch