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14.01.2014

Lernen auf der Auswärtsfahrt – Kieler Fußballer mit Köpfchen

Würde Werner Schulze-Erdel heute noch die RTL-Show Familien-Duell moderieren und dabei die Frage stellen „Wir haben 100 Leute befragt, was machen Fußballer in ihrer Freizeit“ – die Top-Antwort wäre vermutlich „Playstation spielen“. Dass es aber auch anders geht, zeigt das Beispiel Holstein Kiel. Gleich fünf Spieler aus der Mannschaft machen parallel zum Fußball etwas ganz anderes – sie bilden sich weiter.

Quer über alle Positionen haben sich „Störche-Kicker“ dazu entschieden, nicht nur körperlich zu trainieren, sondern auch etwas für den Kopf zu tun. So belegen Torwart Daniel Strähle, die Abwehrspieler Fabian Wetter und Patrick Herrmann sowie die Mittelfeld-Akteure Rafael Kazior und Steve Müller eine Management-Weiterbildung. Über ehemalige und jetzige Mannschaftskollegen sowie über die VDV, die Vereinigung der Vertragsfußballer, sind die Spieler auf das IST-Studieninstitut aufmerksam geworden. In den letzten 25 Jahren haben sich bereits zahlreiche Fußballer für eine berufsbegleitende Weiterbildungen im IST-Fachbereich „Sport & Management“ entschieden, darunter Fredi Bobic, Thomas Eichin, Michael Preetz, Frank Baumann oder Max Eberl.

Und jetzt auch die Kicker von Holstein Kiel. So belegt Rafael Kazior seit April die Weiterbildung Fußballmanagement. „Ich habe vor dieser Weiterbildung noch keine Ausbildung oder ein Studium absolviert, da ich mich relativ früh entscheiden musste, ob ich in den Profifußball möchte oder eine Ausbildung mache. Beides lies sich nicht miteinander verbinden“, so der 30-Jährige. „Aufgrund meines Alters habe ich mir die Frage gestellt, was nach dem Fußball passiert und bin dann auf das IST-Studieninstitut aufmerksam geworden. Die Tatsache, dass beim IST die Weiterbildung als Fernstudium angeboten wird, war für mich perfekt, weil man auf Auswärtsreisen und im Hotel die Zeit gut zum Lernen nutzen kann. Da ich durch mein Training und die Spiele am Wochenende und auch unter der Woche sehr gebunden bin, brauchte ich eine Lösung, bei der ich mir meine Lernzeit frei einteilen kann.“ Die hat er gefunden. „Die Weiterbildung gefällt mir sehr gut! Die Inhalte sind sehr gut verfasst und bei Fragen wird sehr schnell und präzise geantwortet. Ich bin froh, die Weiterbildung begonnen zu haben.“

Fernstudium bietet hohe Flexibilität

Auch Daniel Strähle hat sich für das Fernstudium Fußballmanagement entschieden, studiert seit gut einem Jahr. Für den Torwart ist es nach dem Abitur auch die erste Weiterbildung und wie bei Kazior war für ihn die Form des Fernstudiums ausschlaggebend: „Für mich ist das ein entscheidender Grund gewesen, warum ich die Weiterbildung beim IST begonnen habe. Durch das Fernstudium bin ich nicht an eine Universität gebunden, sondern kann mir meine Lernzeit selbst und unabhängig einteilen. Somit habe ich eine hohe Flexibilität und es spielt keine große Rolle, bei welchem Verein ich unter Vertrag stehe. Das zu wissen, ist ein gutes Gefühl.“

Der 22-Jährige findet es gut, dass mehrere Spieler von Holstein Kiel eine Weiterbildung absolvieren, so kann man sich mit den Mannschaftskollegen austauschen. „Gelegentlich wird darüber in der Kabine gesprochen“, verrät Strähle. Das bestätigt auch Steve Müller, der sich für die thematisch etwas breiter aufgestellte Weiterbildung Sportmanagement entschieden hat: „Natürlich sprechen wir ab und zu, wie weit jeder ist, und welches Thema gerade ansteht. Auch über Sachverhalte oder die anstehenden Prüfungen wird gelegentlich diskutiert.“ Fabian Wetter bestätigt den gelegentlichen Austausch ebenfalls, allerdings mit einem schmunzelnden Zusatz: „Aber meistens nur, um sich zu erinnern, dass die Einsendearbeiten abgeschickt werden müssen.“

Fabian Wetter belegt wie Müller auch die Weiterbildung Sportmanagement“ und sagt: „Ich denke, dass die Weiterbildung gut zu meinem jetzigen Leben passt, zudem möchte ich später gerne weiter in der Sportbranche arbeiten.“ Der Abwehrspieler stellt ganz klar fest: „Ohne Fernstudium wäre kein Studium möglich gewesen! Die Vorteile liegen klar in der Zeitplanung. Unser Training findet meistens zu Kurszeiten einer normalen Uni statt – das funktioniert nicht. Die IST-Weiterbildung ist einfach strukturiert und man erkennt schnell, was man zu tun hat.“ Warum er sich für die Weiterbildung entschieden hat? „Irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo es im Fußball nicht mehr aktiv weitergeht – und dann sollte man darauf vorbereitet sein“, so der 24-Jährige. „Beim Übergang vom Fußball ins Berufsleben sollte man nicht dann erst mit einer Ausbildung beginnt, sondern schon mit der neuen Aufgabe.“

Zweites Standbein aufbauen

Wie wichtig es für Fußballer grundsätzlich ist, sich rechtzeitig auf die Zeit nach der Karriere vorzubereiten, beantwortet Steve Müller deutlich: „Extrem wichtig!“ Und er ergänzt: „Die 3. Liga bietet zwar ein kleines Sprungbrett, aber mehr nicht. Deshalb ist es von großer Bedeutung sich ein zweites Standbein  aufzubauen.“

Daniel Strähle ergänzt: „In meinen Augen ist es jedem Fußballer selbst überlassen, wie, wann und wo er sich auf die Zeit nach seiner Karriere vorbereitet. Ich habe für mich relativ schnell selbst entschieden, dass es für mich wichtig ist, sich frühzeitig auf die Zeit danach vorzubereiten. Man weiß im Profisport eben nie was kommt und ist von verschiedenen Faktoren abhängig, die man oft nicht beeinflussen kann. Durch mein Fernstudium kann ich mich selbständig auf die Zeit nach der Karriere vorbereiten und bin nicht abhängig. Mir ist dies unheimlich wichtig, da man sich auch bewusst machen muss, wie schnell alles auch vorbei sein kann, etwa durch eine langwierige Verletzung.“

Das war auch der Grund für Patrick Hermann die Weiterbildung Fußballmanagement zu beginnen: „Ich wollte mich absichern, falls mir mal irgendwas passiert und ich nicht mehr Fußball spielen kann. So kann ich vielleicht schneller ins weitere Berufsleben starten.“ Der 25-Jährige steht kurz vor dem Abschluss, muss noch die Prüfung absolvieren. „Das Studium hat mir komplett gefallen, da man genügend Lernmaterial bekommen hat und man, wenn Fragen aufgekommen sind, immer jemanden im IST erreichen konnte.“ Auch Steve Müller findet lobende Worte: „Die Weiterbildung gefällt mir sehr gut. Die Inhalte der Studienbücher sind gut verständlich und Ansprechpartner jederzeit telefonisch zu erreichen.“ Müller hat gerade die letzten Studienhefte der Weiterbildung durchgearbeitet. Seine Ziele: „Ich würde gerne im sportlichen Bereich bleiben, am liebsten in leitender Funktion. Und diese Art der Fortbildung bietet die Möglichkeit, die Grundkenntnisse des Sport- u Vereinsmanagements zu erlernen bzw. sich damit vertraut zu machen.“

Fabian Wetter ergänzt: „Das IST gibt einen guten Einblick hinter die Fassade des Sports. Durch das umfassende Studium ‚Sportmanagement‘ hat man später gute Möglichkeiten, sich in mehreren Gebieten zu beweisen und muss sich nicht direkt festlegen.“ Rafael Kazior hat bereits eine Vorstellung, wie der Optimalfall für ihn aussieht: „Ich würde gerne in den Bereichen  Marketing/Management in einem Fußballverein arbeiten oder Trainer werden. Zur Trainer-Tätigkeit fehlen aber noch die notwendigen Trainerscheine.“ Bei Daniel Strähle sind die Pläne noch nicht so klar: „Für mich ist es noch zu früh, mich auf etwas Konkretes auf die Zeit nach dem Fußball festzulegen“, so der 22-Jährige. „Dennoch bilde ich mich bewusst beim IST weiter, um mir umfangreiche Grundlagen zu verschaffen, die ich für die Zeit nach der aktiven Zeit eventuell gebrauchen kann. Ich setze mich da aber nicht unter Druck, sondern versuche einfach mir soviel Wissen wie möglich anzueignen, um gut vorbereitet in die Zeit nach dem Fußball zu gehen. Ich würde die IST-Weiterbildung jederzeit weiterempfehlen, da ich einfach davon überzeugt und sehr zufrieden bin.“

 

Foto (Patrick Nawe - Holstein Kiel), v.l.n.r.: Steve Müller, Patrick Herrmann, Fabian Wetter, Rafael Kazior, Daniel Strähle