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11.05.2005

IST-Sportmanager Karsten Weigelt: Tausendsassa in der Tennisbranche

Neben seinen verschiedenen Trainer-Tätigkeiten ist der Berliner seit zweieinhalb Jahren Gebietsmanager Deutschland-Ost für die Firma Wilson.

Für manche Menschen ist der Sport der Mittelpunkt des Lebens. Zu diesen darf man wohl auch Karsten Weigelt zählen. Besonders der Tennissport spielte und spielt für den IST-Sportmanager eine große Rolle, sowohl als aktiver Sportler, als auch im Beruf. Neben dem aktiven Spiel begann der jetzt 35-Jährige schon 1989 als C-Trainer Tennis (DTB) damit, sein Wissen weiterzugeben. 1994 erlangte der Allrounder dann C-Trainer-Lizenzen im Handball und Hockey, sowie im Tennis die B-Trainer-Lizenz. Ein Jahr später wurde er in das Lehrteam des Tennisverbands Berlin-Brandenburg berufen, ist somit für Trainerausbildung und -prüfung zuständig. Seit Dezember ist er außerdem Co-Nationaltrainer des DRT (Rollstuhl-Tennis Verband). 

Aber das ist nicht alles, was Weigelt mit dem Tennis verbindet. „Angefangen habe ich eigentlich mit dem Besaiten von Schlägern“, erklärt Weigelt. „Von Juli 1997 bis zum Sommer 2002 habe ich dann zusammen mit einem Freund die Firma KARMARC Sportservice GbR geführt. Wir betrieben damit zusammen einen Sportfachhandel und eine Tennisschule. Mein Hauptarbeitsfeld in der Firma lag in der Planung und Organisation, der Kontaktpflege und den Firmengesprächen und -verhandlungen.“ 

Von 1990 bis 2003 organisierte der Vater eines 11-jährigen Sohns weiterhin Ferienkurse und Tenniscamps in Deutschland und auf Mallorca. „Internationaler“ wurde auch seine Tennistrainer-Ausbildung: „Im Sommer 1998 war ich für zwei Monate bei Dennis van der Meer Tennis und der PTR (Professional Tennis Registry), der weltweiten Tennistrainer-Organisation auf Hilton Head Island in South Carolina, USA. Dort habe ich sowohl auf dem Platz, als auch in der Organisation und der Verwaltung Erfahrungen gesammelt. Im Sommer ´99 holte man mich dann für weitere sieben Wochen und im Sommer 2000 für fünf Wochen zurück in die USA.“ Auch in den Jahren danach war Weigelt noch zwei Mal in den Staaten. Mittlerweile besitzt er als Professional die höchste Lizenz der PTR und arbeitet in Deutschland als National Tester für die PTR. Er organisiert Lehrgänge, bildet aus und prüft Trainer, die dann ein PTR-Zertifikat bekommen. 

Aktiv an die Kunden herantreten 

Neben der Trainertätigkeit und der für die PTR liegt Weigelts Hauptschwerpunkt in seinem Job als Gebietsmanager für die Firma Wilson. Deren Mutterkonzern AmerSports ist vor kurzem zum weltweit größten Sportkonzern aufgestiegen. Angefangen hat Weigelt für Wilson Deutschland als Hyper Experte. Seit August 2002 ist er Gebietsmanager Deutschland-Ost (Berlin und die neuen Bundesländer) für Wilson Racket & Team Sports. Wie es zu diesem Job kam? „Neben meiner Tätigkeit als Vertragstrainer  und als Hyper Experte habe ich auch mit meinem Sportfachgeschäft erfolgreich mit Wilson zusammengearbeitet. Als mein Vorgänger in den Ruhestand ging, fragte man mich, ob ich mir vorstellen könnte, einzusteigen.  Da wir unseren KARMARC Sportservice-Shop ein paar Wochen vorher geschlossen hatten, sagte ich natürlich zu.“ 

Zu Weigelts Aufgaben als Gebietsmanager gehört die Betreuung von Racket (Tennis, Squash, Badminton) und – deutschandweit – Team Sport (American Football, Baseball, Fußball, Volleyball, Basketball). Dazu zählt die Betreuung der Sportfachhändler, Order, Beratung, Schulung, Neukundenaquise, Betreuung und Gewinnung von Vertragstrainern und -spielern sowie die Betreuung von Turnieren und sonstigen Werbeveranstaltungen. Einen typischen Arbeitstag gibt es für Weigelt nicht: „Das ist immer verschieden. Es gibt mal viel Büro- und Telefonarbeit, mal Fahrten zu Kunden. Am Nachmittag oft noch Trainerstunden, am Wochenende Turnierbesuche, Kontaktpflege zu den Aktiven, Fortbildungen oder Seminare.“ 

Am meisten Spaß machen dem 35-Jährigen in seinem Arbeitsalltag Turnierbetreuung und Events. „Aber auch die meisten Kundentermine mit Händlern sind sehr angenehm. Leider gibt es immer wieder auch ein paar Händler, die einfach nur jammern und nicht erkannt haben, dass ihnen die Menschen nicht mehr den Laden einrennen, sondern dass sie aktiv an den Kunden herantreten und ihn durch guten Service überzeugen müssen.“ 

Die wichtigsten Eigenschaften für diesen Beruf sind für Weigelt – der als Sportler auch in der Leichtathletik und im American Football aktiv war – Zuverlässigkeit, gute Kommunikation und Einsatzwille. Jemandem, der diesen Beruf  ausüben möchte, rät er, „sich in der Sportart, in der man arbeitet, gut auszukennen. Eine vorherige Tätigkeit im Bereich Handel oder des aktiven Sports ist unbedingt von Vorteil.“ 

Praxisnahe Weiterbildung 

Sein eigenes Wissen wollte Weigelt dann noch mal erweitern. Nachdem er ein Studium am Institut für Sportwissenschaften an der Freien Universität Berlin und der Universität Potsdam nicht abgeschlossen hatte, begann er im Oktober 2000 die IST-Weiterbildung zum Sportmanager. „Die IST-Weiterbildung war nach meinem abgebrochenem Universitätsstudium die ideale Möglichkeit neben den beruflichen Verpflichtungen eine anerkannte Ausbildung zu absolvieren“, sagt Weigelt, der mit dem Fernstudiengang sehr zufrieden war. „Die Weiterbildung war sehr praxisnah, vermittelte einen hervorragenden Überblick, der mir an der Universität zum Teil nicht gegeben wurde. Zusammenhänge wurden viel besser rausgestellt.“ Und die in der Weiterbildung erworbenen Kenntnisse waren hilfreich: „Zunächst mal war es eine Hilfe bei Bewerbungen, dass ich eine abgeschlossene Fortbildung im Bereich Sportmanagement vorweisen konnte. Des Weiteren habe ich im Rahmen des Shops und der Tennisschule bereits während meines IST-Studiums viele Teilaspekte in der Praxis anwenden können, wie etwa Analysen oder Marketing-Strategien.“ 

Weigelt hat das IST Freunden aus dem Sportbereich weiterempfohlen, die zum Teil auch schon eine Weiterbildung belegt haben. „Es ist auf jeden Fall für alle im Sportbereich (Handel und Marketing) tätigen Personen unglaublich hilfreich“, so Weigelt. Er selbst belegt zur Zeit noch den IST-Zertifikatskurs Tennismanagement. Und baut somit seine bereits große Kompetenz im Tennisbereich weiter aus.