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10.08.2021

Sportwissenschaft und Medizin Hand in Hand

Bewegung als unterstützender Faktor bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen – dieses Thema stand im Vordergrund der jüngsten Ausgabe der Fachzeitschrift „Bauchredner“, das IST-Professorin Dr. Katharina Eckert gemeinsam mit dem Leverkusener Klinik-Direktor Prof. Dr. Henning Adamek konzipiert hat. Dabei ging es um konkrete Bewegungsempfehlungen für Erkrankte. Ein Thema, das bislang in der Behandlung unterschätzt wurde.

Dass körperliche Aktivität gesundheitsfördernde Effekte besitzt, gehört inzwischen zum Allgemeinwissen. Dass sie auch bei der Behandlung von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) eine Rolle spielen sollte, ist bislang hingegen meist völlig außen vor gelassen worden. Forschungen zeigen, dass CED-Erkrankte ein deutliches Manko gegenüber gesunden Menschen im Hinblick auf ausreichende Bewegung haben. Dies liegt unter anderem in dem Missstand begründet, dass eben solche Aktivitäten in den offiziellen Versorgungsleitlinien überhaupt nicht empfohlen werden.

Prof. Dr. Katharina Eckert, an der IST-Hochschule für Management Studiengangsleiterin des Masters „Prävention, Sporttherapie und Gesundheitsmanagement“ hat nun gemeinsam mit Prof. Dr. Henning Adamek nicht nur die aktuelle Forschungslage zusammengefasst und bekannte Effekte aufgezeigt. Die beiden Experten aus Sportwissenschaft und Medizin konnten auch konkrete Bewegungsempfehlungen formulieren, die nun Ärzte wiederum an ihre Patienten weitergeben können.

Eckert: „Es freut mich besonders, dass Sportwissenschaft und Medizin in diesem Fall konkret inhaltlich verknüpft werden konnten. Die beiden Bereiche gehen in vielerlei Hinsicht Hand in Hand. Deshalb ist es ungemein wichtig, stets beide Seiten zu betrachten, um konkrete Vorteile für Patienten und Menschen im Allgemeinen abzuleiten. Da besteht sicherlich noch großes Potenzial“.