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29.09.2023

Simon Gavanda
Simon Gavanda

IST-Dozent auf Europas Football-Thron

Die dritte Saison der European League of Football (ELF) fand mit dem verdienten Titelgewinn von Rhein Fire kürzlich ihren Höhepunkt. Mit dabei im Siegerteam war IST-Mitarbeiter und -Dozent Dr. Simon Gavanda als Teil der Defensive Line.

Die überaus erfolgreiche Football-Karriere von Simon Gavanda ist eigentlich schon seit 2019 vorbei. Nach den Relegations-Spielen in der German Football League (GFL) mit den Düsseldorf Panthern hängte der Abwehrhüne Schulterpads und Helm an den Nagel und widmete sich neben seinem Beruf als Sportwissenschaftler dem Coaching.

Comeback mit Höhepunkt
Doch als Ende Juli ehemalige Mitspieler und Schützlinge anfragten, ob er in der heißen Phase der Saison noch einmal aktiv aushelfen könne, zögerte er nur kurz. Er kam als Edge Rusher in ein zwar vom Verletzungspech geplagtes, aber dennoch extrem erfolgreiches Team. Rhein Fire pflügte zeitweise durch die Saison der ELF und feierte dabei bemerkenswerte Siege. Darunter ein 51:0 gegen die Helvetic Guards oder das 62:3 gegen die Cologne Centurions. Ohne Niederlage gelang schließlich der Einzug in die Playoffs.

Im Finale wurde es dann verhältnismäßig knapp. Aber letztlich hatte auch Stuttgart Surge beim 53:34-Sieg der Rheinländer eindeutig das Nachsehen. Der Erfolg in der höchsten europäischen Football-Liga ist für den 36-Jährigen der späte und unverhoffte Höhepunkt seiner Footballer-Karriere: „Als ich gefragt wurde, konnte ich einfach nicht widerstehen. Dass es dann auch noch so ausgehen würde, ist nicht nur ein Bonus, sondern eigentlich unvorstellbar. Das letzte Mal auf der Football-Bühne im größten Finale, das es in unserem Sport auf europäischer Ebene gibt: Besser kann es doch gar nicht sein!“

 

IST-Student hinter den Kulissen
Ebenfalls hautnah dabei beim Triumph war IST-Student Marc Nantke. Er absolviert das duale Bachelor-Studium „Sportbusiness Management“ und ist bei Rhein Fire neben Heat Club und Front-Office-Tätigkeiten auch für das komplette Ticketing mit durchschnittlich fast 10.000 Zuschauern zuständig. Der Titel war auch für ihn Lohn für harte Arbeit. „Das Ziel vor der Saison war für alle klar: das Finale im eigenen Stadion gewinnen. Zwölf Monate später haben wir es alle gemeinsam geschafft. Wir sind Europas beste Football-Mannschaft 2023! Für mich ist das ein tolles Gefühl, gleich in meinem ersten Jahr. Am Ende war es die ganze Arbeit über die Saison wert. Danke auch an die IST, dass sie einen Bildungsgang geschaffen hat, bei dem man flexibel studieren kann, wenn es mal brennt an anderer Stelle.“

Foto: Frederik Löwer