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09.08.2007

Fußballmanagement: Spannendes Seminar mit interessanten Teilnehmern

Im April startete erstmals die neue Weiterbildung „Fußballmanagement“ beim IST-Studieninstitut. Im Juli trafen sich die Kursteilnehmer jetzt zum ersten Seminar „Wirtschaftlichkeit von Fußballclubs“ in Düsseldorf. Die Studierenden reisten aus ganz Deutschland an und sind in den verschiedensten Branchen tätig. Eines jedoch teilen sie alle: die Leidenschaft für den Fußball.

Das zweitägige Seminar unter der Leitung von Arnd Hovemann (SCORE-Team der Ernst & Young AG) kam bei den Teilnehmern gut an. Einnahmen, Ausgaben und Bilanzen von Fußballclubs standen genauso auf dem Programm wie Medienrechte, die Ausgliederung einer Lizenzabteilung oder die Finanzierung eines neuen Stadions.
 
Die Studierenden kamen dabei aus den unterschiedlichsten Orten zum Seminar zusammen – aus Frankfurt, Hamburg, München, Köln, Berlin, Kaiserslautern, Düsseldorf, Mönchengladbach oder Aachen. Die Zahl der Lieblings-Fußballvereine war demnach auch vielfältig, wobei einige aufgrund der  Zweitliga-Zugehörigkeit – der neuen bzw. der schon länger als gewünscht andauernden – zurzeit betrübter sind als andere. Internationalisiert wurde die Runde durch zwei Österreicher und einen gebürtigen Brasilianer sowie Franzosen.
 
Letzterer heißt Olivier Karmann, lebt seit zehn Jahren in Deutschland und arbeitet bei einer Bank. Warum er sich für diese Weiterbildung angemeldet hat? „Ich bin jetzt 33 Jahre alt. Irgendwann habe ich mir gesagt: Will ich das, was ich zurzeit mache, immer machen? Was sind eigentlich meine Interessen und wo will ich mal hin? Dann habe ich von der IST-Weiterbildung gehört. Wenn ich auf diesem Wege mein Hobby zum Beruf machen könnte, wäre das klasse.“ 
 
Für Peter Linhorst, 50, hat der Kurs „Fußballmanagement“ schon konkrete praktische Gründe. Er arbeitet im Geschäftsbereich des VfB Hilden, ist dort zuständig für den Jugendbereich. „Unser Verein ist jetzt an einem Punkt angekommen, wo wir an einer gesteigerten Professionalität nicht mehr vorbeikommen“, erklärt Linhorst. „Die Dinge müssen in wirtschaftlicher, rechtlicher und organisatorischer Sicht besser gestaltet werden. Dabei möchte ich mithelfen.“  
 
Aus Salzburg kommt Moritz Grobovschek, Leiter des Sportsponsorings bei der großen österreichischen Stiegl-Brauerei. Neben diesem Job nimmt er sich noch Zeit für eine Herzensangelegenheit: Er ist Vorsitzender von Austria Salzburg – dem Verein, der sich nach der Übernahme durch Red Bull vom „neuen Verein“ Red Bull Salzburg abgewandt hat und unter altem Namen in der siebten österreichischen Liga neu begonnen hat. Direkt im ersten Jahr schaffte man überzeugend den Aufstieg in die sechste Liga. Um diesen Job mit dem nötigen Fachwissen kompetent erfüllen zu können, hat er sich für das IST-Fernstudium entschieden.
 
Wie Olivier Karmann arbeitet auch Claudia Guthier-Boeuf bei einer Bank, zudem spielt sie seit über 20 Jahren Fußball, aktuell in der ersten Frauenmannschaft des Karlsruher SC. „Ich bin jetzt 34, werde den Sport auf diesem Niveau bald nicht mehr so aktiv betreiben können. Für mich steht aber fest, dass ich weiter was im Fußball machen muss. Neben meiner Trainerlizenz habe ich mich deshalb für diese Studium entschieden, um mein Wissen zu erweitern.“
 
Daniel Costantino, 24, arbeitet bei einer Versicherung und spielt ebenfalls aktiv Fußball, in der Verbandsliga. Da letzteres momentan aufgrund einer anstehenden Operation samt anschließender Fußballpause erst mal nicht möglich ist, nutzt er diese Zeit, um durch diese Weiterbildung Einblicke in die Hintergründe des Fußballmanagements zu bekommen.
 
So hat jeder Teilnehmer seine spezielle Motivation, das Fernstudium zu absolvieren. Ob David Noll, der noch bei der Bundeswehr ist und sich auf die Zeit danach vorbereiten möchte oder Andreas Fink, der in Mainz Sportwissenschaften studiert hat und die IST-Weiterbildung „quasi als Aufbaustudiengang“ sieht.
 
Lutz Spendig hingegen kommt beruflich aus einer etwas anderen Ecke: als Veranstaltungskaufmann arbeitet er für ein Restaurant in Düsseldorf. Als treuer Fan des SV Werder Bremen genießt der Fußball auch bei ihm einen hohen Stellenwert. „Ich würde gerne die Bereiche Fußball, Marketing und Gastronomie verbinden. Vielleicht in einer Art ‚Fan-Gastronomie’, wo es z.B. Merchandising-Produkte für die Fans zu kaufen gibt.“
 
Nach diesem ersten Seminar stehen in den nächsten Monaten erst einmal wieder Studienhefte zur Bearbeitung an. Beim nächsten Seminar „Vermarktung von Medien- und Marketingrechten im Fußball“ trifft man sich dann wieder – um Neues zu lernen, Erfahrungen auszutauschen und sicherlich auch über die dann wieder laufende Fußball-Bundesliga zu fachsimpeln.
 
 
Weitere Informationen zum 16-monatigen Fernstudium „Fußballmanagement“ gibt es hier.