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08.02.2012

Tendenzstudie zum Bildungsstand von Fußballprofis

Die Fußballprofis in Deutschland verfügen nach wie vor über eine gute Schulbildung, haben aber auch weiterhin Aufholbedarf bei der beruflichen Qualifikation. Das sind die zentralen Ergebnisse einer aktuellen Tendenzstudie, die die Profifußballergewerkschaft VDV in Zusammenarbeit mit der FH Koblenz und mit Unterstützung des VDV-Bildungspartners IST-Studieninstitut durchgeführt hat.

Knapp 55 Prozent der Befragten verfügen über das Abitur oder die Fachhochschulreife. Darüber hinaus haben rund ein Drittel der Studienteilnehmer einen Realschulabschluss und nur noch knapp zwei Prozent einen Hauptschulabschluss. Die Übrigen befinden sich noch in schulischer Ausbildung oder haben keine Angaben zum Schulabschluss gemacht.     

Etwa 24 Prozent der Befragten verfügen über eine abgeschlossene Berufsausbildung, rund fünf Prozent können sogar ein abgeschlossenes Studium aufweisen. Darüber hinaus geben 15 Prozent an, gegenwärtig zu studieren, während etwa zwölf Prozent bereits ein Studium abgebrochen haben. Auffällig ist der Zusammenhang zwischen Ligazugehörigkeit und Qualifikationsniveau: Je tiefer die Liga, desto häufiger erwerben Profis eine berufliche Qualifikation.

Perfekter Partner für Fußballprofis: das IST-Studieninstitut

Rund zwei Drittel der Studienteilnehmer haben sich bislang nicht oder nur gelegentlich mit ihrer beruflichen Zukunft nach dem Ende der Profilaufbahn beschäftigt. Allerdings streben die meisten Profis im Anschluss an die Karriere durchaus eine Weiterbildung an, aber nur wenige haben dafür konkrete Pläne. Auffällig ist dennoch, dass über 90 Prozent der Befragten auch nach dem Karriereende mit einer hauptberuflichen Tätigkeit im Profifußball – beispielsweise als Trainer oder Sportdirektor – liebäugeln.

Hier bietet das IST-Studieninstitut mit seinen umfassenden Weiterbildungen aus dem Fachbereich „Sport & Management“ ideale Qualifizierungsmöglichkeiten, um sich schon während der aktiven Karriere auf die Zeit danach vorzubereiten.

Aufgrund der Möglichkeit der berufsbegleitenden Weiterbildung und der spezifischen Ausrichtung auf das Sportbusiness haben sich bereits viele Sportler für eine Weiterbildung beim IST entschieden – und sind heute im Management tätig. Darunter zum Beispiel Michael Preetz (Manager Hertha BSC), Stefan Kuntz (Vorstandsvorsitzender 1. FC Kaiserslautern), Max Eberl (Sportdirektor Borussia Mönchengladbach), Fredi Bobic (Sportdirektor VfB Stuttgart)  oder Frank Baumann (Assistent von Klaus Allofs bei Werder Bremen).

Rahmendaten zur Studie und Unterschiede zu 2003

Eine erste Bildungsstanderhebung hat die VDV bereits im Jahr 2003 durchgeführt. Im Vergleich zwischen den beiden Studien fällt auf, dass zuletzt deutlich mehr Spieler einen Realschulabschluss geschafft haben und der Hauptschulabschluss (2003: knapp zehn Prozent) nur noch eine untergeordnete Rolle spielt. Allerdings sank im Gegenzug der Anteil der Profis mit abgeschlossener Berufsausbildung (2003: über 40 Prozent) erheblich.

Insgesamt haben 213 Profis an der Fragebogenerhebung teilgenommen, davon hatten 177 einen deutschen Pass (84 Prozent). Knapp 15 Prozent der Befragten spielten in der Bundesliga und jeweils etwas mehr als 40 Prozent standen bei einem Team aus der 2. Bundesliga oder der 3. Liga unter Vertrag. Das Durchschnittsalter aller Befragten lag bei 24,7 Jahren. Durchgeführt wurde die Studie unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Dirk Mazurkiewicz von der FH Koblenz. Unterstützung gab es vom IST-Studieninstitut, das seit vielen Jahren eng mit der VDV zusammenarbeitet. Bei der VDV gibt es mit Laufbahncoach Frank Günzel auch einen Laufbahncoach, der den Profis beim Thema nachfußballerische Berufslaufbahn zur Seite steht.