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09.02.2005

Ehemaliger Bundesliga-Tennisspieler und IST-Absolvent Lars Rehmann: Geschäftsführer und Clubdirektor beim Tennisclub Rot-Weiß Berlin.

Lars Rehmann war schon auf Platz 87 der ATP-Weltrangliste. Nach seinen Weiterbildungen Sportmanagement (IST) und Sportmarketing-Management (IST) leitet er jetzt als Geschäftsführer und Clubdirektor den Tennisclub Rot-Weiß Berlin.

Er stand bereits zwei Mal in einem ATP-Finale: 1994 in Zaragoza und 1995 in Seoul. 1995 war auch das Jahr seiner höchsten Platzierung in der ATP-Weltrangliste: Im Mai wurde er dort auf Platz 87 geführt. Die Rede ist von Lars Rehmann, der aufgrund einer Verletzung 1998 seine Tenniskarriere beenden musste.

Doch Rehmann ist ein gutes Beispiel dafür, dass sich nach dem Ende einer aktiven Sportlerkarriere interessante neue Wege ergeben können, weiterhin dem Sport treu zu bleiben und dort zu arbeiten.

Ein Jahr nach Ende seiner Karriere belegte der 29-Jährige beim IST-Studieninstitut die Weiterbildung Sportmanagement (IST). Wenig später eine zweite, nämlich die zum Sportmarketing-Manager (IST). Beide schloss er erfolgreich ab. Rehmann, der außerdem den DTB-Vereinsmanager absolvierte, war dann – nach Tätigkeiten als Bundesliga Co-Trainer und WTA Tour Coach – als Trainer und Vereinsmanager bei BW Dresden angestellt. Seit Anfang 2004 arbeitet er jetzt als Clubdirektor beim LTTC Rot-Weiß Berlin.

Der Tennisclub Rot-Weiß Berlin hat ca. 1500 Mitglieder und zehn hauptamtlich Angestellte. Das bedeutet natürlich eine Menge Arbeit. Zu Rehmanns Aufgaben gehören unter anderem die Leitung der Geschäftsstelle (Budget u. Personal), die Betreuung der Mitglieder, die Verantwortung für die Clubanlage, die Repräsentation nach innen und außen, sowie die Organisation von Leistungs- und Breitensport. Bei so vielfältigen Aufgaben ist natürlich auch der tägliche Arbeitstag immer verschieden, wie Rehmann bestätigt: „Einen typischen Arbeitstag gibt es eigentlich nicht. Man nimmt alles so wie`s kommt. Auch hängt es von der Jahreszeit ab. Im Winter erledigt man viele Verwaltungstätigkeiten, im Sommer steht die „Arbeit am Kunden“ im Vordergrund, das Gespräch mit den Leuten, um ein Feedback zu bekommen. Dazu kommen die operative Tätigkeit und konzeptionelle Geschichten. Da ist man im Sommer schon mal sieben Tage die Woche von 9 bis 20 Uhr auf der Anlage.“
 
Aber Rehmann macht das gerne, denn es gibt einiges, dass Rot-Weiß Berlin zu einem für ihn besonderen Verein macht: „Das sind zum Beispiel die schöne Lage im Grünewald, die lange Tradition seit 1897, der sportliche Erfolg oder die Tatsache, dass Rot-Weiß Berlin ein Turnierverein mit weltbekannten Veranstaltungen ist.“
 
Eine dieser Veranstaltungen sind die „Katar Total German Open 2005“, deren erfolgreiche Durchführung das kurzfristige Ziel Rehmanns ist. Mittelfristig möchte er gerne die Angebote im Tennis erhöhen, um den Mitgliederrückgang im Tennis zu stoppen und die Zahlen wieder zu stabilisieren. Rehmann: „Ich würde gerne wieder mehr Leute aktivieren, sie zum Tennisspielen bekommen.“  Ein weiteres Ziel des gebürtigen Leverkuseners ist es, mit Rot-Weiß Berlin die Marktführerschaft zu erlangen. Die in den letzten Jahren etwas verloren gegangene Position des Aushängeschildes möchte Rehmann in Berlin, aber auch deutschlandweit erreichen.

Segel richtig setzen
 
Rehmann, dessen Frau im Mai das erste Kind erwartet, hat seine berufliche Tätigkeit unter folgendes Motto gesetzt: „Wir können dem Wind nicht gebieten, aber unsere Segel richtig setzen.“  Und um die Segel richtig zu setzen, sprich in seiner Position Erfolg zu haben, braucht man nach Meinung Rehmanns Charaktereigenschaften wie Fleiß, Gradlinigkeit, Kundenfreundlichkeit, Lernbereitschaft und Eigenmotivation. „Man muss die Bereitschaft haben, hart zu arbeiten. Das können durchaus 70 Stunden die Woche sein“, so Rehmann. Denen, die diesen Beruf ausüben möchten, rät der 29-jährige zudem Praktika zu machen, Fachkenntnisse im Tennis zu besitzen und Willensstärke zu zeigen – auch bei Niederlagen.
 
Gründe, sich  für die IST-Weiterbildungen zu entscheiden, waren für Rehmann der Zeitfaktor (18 Monate), die Unterrichtsform des Fernstudiums (zeitlich und örtlich unabhängig) und der gute Ruf in der Branche. „Besonders gut gefallen hat mir der Aufbau der Lehrhefte als Handbuch und Nachschlagewerk. Des Weiteren präsentiert sich das IST immer gut als Kommunikationsplattform. Ich habe das IST deshalb auch als Anbieter von Kontakten gesehen, sei es aus der Wirtschaft oder zu anderen Studenten.“
 
Das Erlernte hilft Rehmann jetzt in seinem Job weiter: „Zum Beispiel das BWL-Handwerkszeug, Marketinggrundlagen, Fallbeispiele oder eben Kontakte. Und in den Weiterbildungen war immer die Nähe zum Sport gegeben.“ Und da Lars Rehmann mit dem Weg, den er eingeschlagen hat, sehr zufrieden ist, empfiehlt er die Weiterbildung auch weiter, und zwar „ehemaligen Sportlern, Tennistrainern, die ihren Horizont erweitern wollen und allen Sportbegeisterten.“