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08.10.2002

Silke Frankl: Die Karriere nach der Karriere

Vor einigen Jahren gehörte Silke Frankl zur erweiterten Weltspitze im Damentennis. Die Eckdaten: Mit 19 Jahren Einstieg ins Profigeschäft, Deutsche Meisterin, Nr. 5 in Deutschland, Nr. 67 in der Welt, jeweils dritte Runden bei den Grand Slam Turnieren in Paris und Wimbledon.

Mittlerweile hat die 32-Jährige ihre internationale Karriere beendet und die IST-Weiterbildungen Sportmanagement und Sportmarketing absolviert und ist seit Januar 2000 Leiterin der Geschäftsstelle des Tennisklubs Grün-Weiss Mannheim. „Mein Ziel war der direkte Übergang von der sportlichen Karriere ins Vereinsmanagement. Das ist mir nach Abschluss des IST-Fernstudiums Sportmanagement gelungen. Und das in einem solch renommierten Verein“, freut sich Silke Frankl. Der Traditionsclub ist mit 1000 Mitgliedern, 26 Mannschaften und 18 Freiluft- und 3 Hallenplätzen mit Abstand der größte Tennisverein Badens. Auch im sportlichen Bereich zählt er seit vielen Jahren zu den ersten Adressen in Deutschland. So gehört die erste Herrenmannschaft seit 27 Jahren der Bundesliga an. In den 90er-Jahren wurden die Mannheimer zweimal deutscher Mannschaftsmeister und einmal Vizemeister. Zudem ist der Club ein gutes Beispiel für die Zusammenarbeit von ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitern. Der Vorstand ist komplett ehrenamtlich tätig, Silke Frankl regelt hauptamtlich das tägliche Geschäft. Hierzu zählt die komplette Vereinsverwaltung, die Spielerbetreuung, der Kartenverkauf und die Sponsorenbetreuung. Besonders am Herzen liegt ihr die Nachwuchsförderung. Außerdem kann Silke Frankl die Finger noch nicht so ganz vom aktiven Tennissport lassen. Auch aufgrund ihrer Erfahrung ist sie mit der ersten Damenmannschaft in diesem Sommer in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Welche Eigenschaften sollte ein Vereinsmanager in ihrer Position vorweisen? Silke Frankl antwortet wie aus der Pistole geschossen: „Er muss höchst kommunikativ sein, immer ein offenes Ohr für die Interessen der Mitglieder haben, zeitlich flexibel und ein Organisationstalent sein. Und ganz wichtig: Er muss als Bindeglied zwischen Vorstand und Mitgliedern ein feines Gespür dafür haben, wie alle Parteien reibungslos zusammenarbeiten!“ Um den Sprung ins Vereinsmanagement zu wagen und nicht nur von ihrem bekannten Namen zu profitieren, begann sie bereits während ihrer internationalen Karriere beim IST-Studieninstitut für Sport, Freizeit und Touristik das Fernstudium zur Sportmanagerin, das sie Ende 1999 erfolgreich abschloss. „Die Weiterbildung passte genau auf mein Anforderungsprofil. Ich konnte weiterhin als Spielerin tätig sein und mir zeitlich und örtlich flexibel den Lernstoff erarbeiten. Die Lehrinhalte, insbesondere zum Thema Vereinsmanagement, haben sowohl meine Bewerbung in Mannheim als auch meine anschließende tägliche Arbeit im Verein unterstützt.“ Und Silke Frankl ist dem IST-Studieninstitut treu geblieben. Seit April 2001 belegt sie die nebenberufliche, online-gestützte Weiterbildung Sportmarketing. Dieser spezielle Kurs ergänzt das bereits Erlernte und gibt handfeste Tipps beispielsweise zur Sponsorenakquise. „Ganz besonders überzeugt mich hier der hohe Praxisbezug in den Seminaren und Workshops. Und ganz wichtig: Hier lernt man ein selbst ausgearbeitetes Konzept zu präsentieren“, ist sie von der inhaltlichen Ausrichtung der Weiterbildung überzeugt. Im Dezember steht die Abschlussprüfung auf dem Programm. Wir drücken die Daumen.