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02.08.2016

Felix Wiedwald: Torhüter von Werder Bremen beim IST

Bei Fußball-Bundesligist Werder Bremen hat vor kurzem Frank Baumann Thomas Eichin als Manager abgelöst. Beide haben in der Vergangenheit eine Weiterbildung beim IST absolviert. Aber auch bei aktiven Spielern ist Weiterbildung ein Thema. So hat sich Torwart Felix Wiedwald für den Kurs „Fußballmanagement“ entschieden. Wir sprachen mit ihm über seine Weiterbildung, die schwere Saison in Bremen und die Teamkollegen Fritz, Drobny und Pizarro.

IST: Herr Wiedwald, Sie haben beim IST die Weiterbildung „Fußballmanagement“ belegt, stehen kurz vor dem Abschluss. Warum haben Sie dich dafür entschieden?
Felix Wiedwald: Aus- und Weiterbildung begleiten uns das ganze Leben und auch in der Kabine kommen diese Themen immer wieder auf. Auf der Suche nach dem richtigen Angebot haben mir Mitspieler und Freunde das IST empfohlen, denn auch ich wollte schon immer etwas neben dem Fußball machen.

IST: Wie wichtig war für Sie die Tatsache, dass die Weiterbildung als Fernstudium angeboten wird?
Felix Wiedwald:Fernstudiengänge, die man parallel zur Profikarriere absolvieren kann, sind eine super Möglichkeit, um sich auf das Leben nach dem Sport vorzubereiten. Hohe Flexibilität und Unabhängigkeit sind dabei die für mich größten Pluspunkte eines Fernstudiums. Ich kann jederzeit und überall lernen – die Studienhefte und Lehrmaterialien kommen einfach immer mit! Insbesondere bei Vereins- und den damit verbundenen Wohnortwechseln ein entscheidender Vorteil für Profisportler. Dazu kann man auf besondere Phasen, wie z.B. Verletzungspausen oder Saisonvorbereitungen, flexibel reagieren.

IST: Wie hat Ihnen die Weiterbildung gefallen?
Felix Wiedwald: Die Weiterbildung hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Das Lehrmaterial ist übersichtlich gestaltet. Wie schon in der Schule gibt es natürlich Inhalte, die einem mehr Freude als andere Themen bereiten. Die positive Art der Kommunikation hat mich besonders beeindruckt. Das IST stand mir stets zur Seite und
Fragen wurden schnell beantwortet. Ich würde die IST-Weiterbildung weiterempfehlen, insbesondere natürlich allen Profisportlern, die kein Vollzeitstudium an einer (Fach-)Hochschule antreten können. Aber auch allen Berufstätigen, die sich weiterbilden oder einfach noch mal einen anderen Weg einschlagen möchten.

IST: Wie wichtig ist es Ihrer Meinung nach grundsätzlich für Fußballer, sich rechtzeitig auf die Zeit nach der aktiven Karriere vorzubereiten?
Felix Wiedwald: Sehr wichtig! Die aktive Karriere als Sportler ist zeitlich begrenzt. Außer vielleicht die von Gábor Király (lacht). Dazu kommt auch das Risiko von schwerwiegenden Verletzungen. Von heute auf morgen kann die Laufbahn zu Ende sein. Auf diesen Tag sollte man sich rechtzeitig vorbereiten und sich selbst die Option eines nahtlosen Übergangs ermöglichen. Und auch unabhängig von der Zeit nach der Profikarriere glaube ich, dass es wichtig ist, sich neben dem Sport auch anderen Herausforderungen zu stellen und verschiedene Reize zu setzen.

IST: Sie haben sicher noch einige Jahre als Profisportler vor sich – aber haben Sie bereits eine Vorstellung, was Sie nach der sportlichen Karriere mal machen möchten?
Felix Wiedwald: Also Wrestler werde ich nicht (lacht). Ich hoffe, dass ich dem Fußball treu bleiben kann. In welcher Form, wird sich dann zeigen. Noch habe ich ja etwas Zeit.

IST: Sie sind vor der vergangenen Saison zurück nach Bremen gewechselt. Haben Sie damit gerechnet, dass es eine schwierige Saison mit Abstiegskampf werden könnte?
Felix Wiedwald: Ich habe mich natürlich sehr gefreut, nach Bremen zurückzukehren. Dass die Saison dann so intensiv und am Ende auch so eng wird, hatte ich tatsächlich aber nicht erwartet.

IST: Wie war es für Sie, als kurz vor Schluss des „Finales“ gegen Frankfurt das Tor für Bremen fiel? Und wie wurde anschließend gefeiert?
Felix Wiedwald: So einen Moment und die Gefühle kann man nicht wirklich in Worte fassen. Auf jeden Fall aber war es intensiv und befreiend. Solche Tage, Spiele und Tore wird man wahrscheinlich nie vergessen. Zur Feier kann ich sagen: Es wurde das ein oder andere Bier getrunken (lacht).

IST: Im Bremer Umfeld sehen Ihre Zukunftsaussichten ja nicht schlecht aus: Sowohl der ehemalige Geschäftsführer Thomas Eichin – jetzt bei 1860 München tätig – als auch der jetzige Manager Frank Baumann haben eine Weiterbildung beim IST-Studieninstitut absolviert. Konnten Sie sich schon mit ihm austauschen und denken Sie, dass er eine gute Wahl für den Posten des Managers ist?
Felix Wiedwald: Frank Baumann kennt den Verein natürlich sehr gut und benötigt somit keine lange Phase der Eingewöhnung. Ich bin sicher, dass er seine Sache gut machen wird.

IST: Im Gegensatz zum Manager wurde an Trainer Viktor Skripnik – der auch während der Saison in den Medien mehrmals zur Diskussion stand – festgehalten. Wie bewerten Sie seine Arbeit?
Felix Wiedwald
: Zwar sind wir im Laufe der Saison in den Abstiegskampf gerutscht, doch die Rückrundentabelle haben wir auf einem einstelligen Tabellenplatz abgeschlossen. Auch das zeigt, dass Viktor Skripnik der richtige Trainer für uns ist.

IST: Clemens Fritz hat sein Karriereende noch mal verschoben und hängt eine Saison dran. Wie wichtig ist das für die Mannschaft?
Felix Wiedwald: Dass Clemens weitermacht, hat mich natürlich sehr gefreut. Er ist Führungsspieler, Captain und mit seiner enormen Erfahrung ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft.

IST: Auch Claudio Pizarro bleibt ein weiteres Jahr. Wie wichtig ist er für das Team? Haben Sie sich über seine Vertragsverlängerung gefreut?
Felix Wiedwald: Ja, sehr sogar. Claudio ist nicht nur ein wichtiger Spieler, der viele Tore schießt, sondern auch ein überragender Typ. Seine Erfahrung und seine Qualität werden uns helfen.

IST: Mit Jaroslav Drobny wurde eine neue Nummer 2 als Back-up für Sie verpflichtet. Spornt das noch zusätzlich an, einen erfahrenen und gestandenen Torhüter als Mitbewerber an die Seite zu bekommen?
Felix Wiedwald: Ich möchte immer meine Leistung abrufen und mich verbessern. Das ist mein eigener Anspruch und unabhängig von meinen Mitspielern. Das gilt natürlich auch für die neue Saison. Wie schon in der letzten Rückrunde als Gerry Tremmel verpflichtet wurde, hoffe ich, dass ich viel von Jaroslav lernen und von seiner Erfahrung profitieren kann.

IST: Gibt es etwas, das Werder Bremen von anderen Vereinen unterscheidet?
Felix Wiedwald: Den Zusammenhalt und die Identifikation mit dem Verein empfinde ich als besonders in Bremen. Das hat die schwierige Phase in der letzten Saison erneut gezeigt. Während in anderen Vereinen die Stimmung etwas gekippt ist, stand die ganze Stadt hinter Werder und hat uns positiv unterstützt. Beim SV Werder und in Bremen herrscht eine besondere und familiäre Atmosphäre.

IST: Was sind Ihre persönlichen Ziele und die von Werder für die nächsten Jahre?
Felix Wiedwald: In erster Linie natürlich weniger Gegentore zu kassieren (lacht). Wie schon gesagt, muss mein Anspruch sein, mich immer zu verbessern. Das habe ich mir natürlich auch für die neue Saison vorgenommen. Ein zentrales Ziel von einem Verein wie Werder Bremen sollte es sein, sich nach zuletzt schwierigen Jahren wieder konstant an die obere Tabellenhälfte heranzutasten. Das wünsche ich mir natürlich auch für die treuen Fans.

IST: Herr Wiedwald, vielen Dank für das Gespräch!

Weitere Informationen zur Weiterbildung finden Sie unter „Fußballmanagement“.