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11.12.2007

Henrike Jöhnk: Bundesweit erste „Senior Golfmanagerin (FH)“ geht ihren Weg

Dass man mit Engagement und Fachwissen weit kommen kann, belegt die Karriere von Henrike Jöhnk. Verschiedene Weiterbildungen waren ihr dabei sehr hilfreich.

Manager von Golfanlagen müssen echte Allrounder sein. Vom Greenkeeping über Controlling bis zum Marketing müssen sie sich in allen Bereichen auskennen, da sich viele Golfanlagen – abgesehen vom Greenkeeping – keine Spezialisten leisten können. Das Aufgabenfeld ist also sehr breit gefächert. Deshalb ist aktuelles und fundiertes Fachwissen unverzichtbar, um das facettenreiche Tätigkeitsspektrum einer Managementposition in der Golfbranche erfolgreich bewältigen zu können. Dazu macht  die Tatsache, dass gewinnorientierte Betreibergesellschaften neben dem klassischen Verein als Organisationsform von Golfanlagen eine immer größere Rolle spielen, professionelles Handeln der Verantwortlichen unerlässlich.
 
Henrike Jöhnk, Managerin der Golfanlage „Gut Deinster Mühle“ bei Hamburg,  hat als erste Frau die Hochschulweiterbildung „Senior Golfmanagement (FH)“ am IST-Studieninstitut absolviert und blickt auf eine mittlerweile fünfjährige Karriere in diesem doch eher männlich dominierten Berufsfeld zurück.
„Zunächst hat mich einfach der Sport fasziniert“, erzählt die 34-Jährige. „Mit meiner Diplomarbeit während meines Architekturstudiums, in der ich mich mit der Umnutzung zweier Scheunen zum Golfservicecenter beschäftigt habe, kam dann das Interesse für die Organisation von Golfanlagen. Als ich anschließend ein längeres Praktikum bei einem bekannten Golfplatzarchitekten absolvierte und dort mit vielen Menschen aus der Golfbranche in Kontakt kam, war mir klar, dass ich im Golfmanagement tätig werden wollte“, so Jöhnk.
 
Durch ihre in Studium und Praktikum erworbenen Kontakte bekam sie sehr schnell die Möglichkeit, in der Verwaltung und im Management von Golfanlagen Erfahrungen zu sammeln. Zeitgleich begann sie die Fortbildung zur Golfbetriebsmanagerin beim IST-Studieninstitut. Durch diese Weiterbildung und ihre Vorkenntnisse bekam sie die Chance, als Assistentin der Anlagenleitung bei der Firma Golfrange GmbH&Co.KG eine neue Anlage mit aufzubauen. Währenddessen absolvierte sie ihre nächste Weiterbildung zur „Golfbetriebswirtin“ beim DGV.
 
Der logische nächste Schritt war dann die Position einer Clubmanagerin. Dabei hat sich Henrike Jöhnk in den vielen Weiterbildungen nicht nur handfestes Fachwissen angeeignet, sondern auch ihr berufliches Netzwerk erweitert. So hat sie auch über diesen Weg von der freien Stelle auf dem Gut Deinster Mühle erfahren. Sie bewarb sich erfolgreich auf den Job einer Clubmanagerin und Marketingbeauftragten und leitet seitdem die Golfanlage mit eigenem Hotel, Fischzucht und mehreren Restaurants.
 
Mit ihren bis dahin erworbenen Kenntnissen und Erfahrungen gab sich Jöhnk nicht zufrieden. Sie sattelte auf und besuchte die bundesweit einmalige Hochschulweiterbildung „Senior Golfmanagement (FH)“ des IST-Studieninstituts und des ISS Institut für Sportmanagement und Sportmedizin der Fachhochschule Koblenz. Warum? „Weil diese Hochschulweiterbildung durch die Zusammenarbeit mit der Fachhochschule und die Zusammenstellung der Dozenten die Möglichkeit bietet, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und einem konkrete Management-Instrumente an die Hand gibt, die bisher in der Golfbranche selten angewendet werden.“ Besonders einige Instrumente wie z. B. die Balanced Scorecard hat sie sich herausgepickt und auf die eigenen Club-Bedürfnisse zugeschnitten.
 
Durch ihre zahlreichen Weiterbildungen verfügt Henrike Jöhnk über umfassendes Fachwissen und kann anderen diesen Schritt nur empfehlen: „Weiterbildungen halte ich für wichtig, um immer wieder neue Impulse für den eigenen Betrieb zu bekommen, neue Methoden zur Prozessoptimierung und Kontrolle kennenzulernen und das persönliche Netzwerk zu erweitern.  Außerdem denke ich, dass es in den nächsten Jahren einige Golfanlagen geben wird, die einem unprofessionellen Management zum Opfer fallen. Es gibt immer noch viele Golfanlagen, die sich über ihre Positionierung auf dem Golfmarkt nicht im Klaren sind und weder ein Leitbild und eine Philosophie, noch ein Konzept zu deren Umsetzung haben. Daher wird ein professionelles Management unerlässlich. Und die Kenntnisse darüber eignet man sich am besten - wenn man sie eben nicht schon mitbringt - in einer guten Weiterbildung an“, so die Clubchefin.
 
Das gilt für alle, die im Management tätig sein möchten. Egal ob Frau oder Mann. Aber vielleicht gilt es doch vor allem für Frauen, die Karriere machen wollen. Henrike Jöhnk: „Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es manchen Menschen, gerade in der oftmals konservativen Golfbranche, schwer fällt, Frauen als Autorität anzuerkennen. Da hilft meiner Ansicht nach nur selbstbewusstes Auftreten gepaart mit Kompetenz. Manchmal muss man einfach nur über den Dingen stehen und darf sie nicht persönlich nehmen. Wenn man dann noch seine Arbeit mit Leidenschaft macht und die Werte des Betriebes selber lebt, ist alles gar nicht mehr so schwierig.“
 
www.golfpark-gut-deinster-muehle.de