07.08.2009
Asiatisch kochen – Rezept für Nasi Goreng
Im Rahmen der IST-Weiterbildung „Ernährung – gesund und modern“ wird auch die asiatische Küche im Studienheft "Kulinarische Hits aus Indien, Thailand, Indonesien, China und Japan" aufgegriffen. Mit dem Rezept des indonesischen Nationalgerichts „Nasi Goreng“ möchten wir zeigen, dass gesundes Essen weder teuer noch aufwendig sein muss.
Im Allgemeinen gilt die asiatische Küche als kalorienärmer und vitalstoffreicher als die europäische Kost und ist durch ihre Vielfalt an frischen Zutaten und Gewürzen gekennzeichnet.
Nasi steht im Indonesischen für Reis und Goreng heißt einfach gebraten. Damit ist bereits das Wesentliche über die Speise gesagt. Ein einheitliches Rezept für Nasi Goreng gibt es nicht. Sie können ihn vegetarisch mit klein geschnittenem Gemüse (z. B. Lauch, Paprika), Mungbohnensprossen und Pilzen oder mit Hühnerbrust oder Shrimps zubereiten.
Nasi Goreng ist für sich allein bereits ein gehaltvolles Hauptgericht, in Indonesien wird es vielfach zusammen mit Curries und gebratenem Tempeh im Wok zubereitet. (Curries ist ein Sammelbegriff für Gerichte mit Sauce. Die beiden wichtigsten thailändischen Curries sind grünes und rotes Curry. Tempeh wird aus gekochten, geschälten Sojabohnen hergestellt, die mit einem Edelschimmelpilz geimpft werden.) Gewürzt wird meist mit einer indonesischen Sojasauce (Ketjap Manis oder Ketjap Asin) und Sambal, einer feurig-scharfen Paste. Das bekannteste ist Sambal Oelek auf der Basis von roten Chilischoten, Salz und Essig. Anstelle von Reis kann man auch Nudeln (Bami) nehmen und sich Bami Goreng zubereiten, welches als zweites Nationalgericht Indonesiens gilt.
Nasi Goreng aus dem Wok
Zutaten:
200 g Langkornreis (poliert oder natur)
500 ml Kochwasser für den Reis
Meersalz
200 g Schlangenbohnen
2 Schalotten
2 Knoblauchzehen
1 rote Chilischote
4 EL Öl zum Braten
Zubereitung:
Den Reis waschen, in Salzwasser aufkochen und je nach gewählter Sorte (weiß oder Naturreis) 10 bis 40 Minuten garen und auskühlen lassen. Die Schlangenbohnen waschen, in 2 cm lange Stücke schneiden und im Dämpfeinsatz oder in kochendem Wasser 8 Minuten vorgaren. Die Schalotten schälen und fein würfeln, den Knoblauch abziehen und fein hacken. Die Chilischote der Länge nach aufschlitzen, mit einem Messer die Kerne entfernen und die Schote fein hacken. Schalotten, Knoblauch und Chili im Mörser zu einer Paste zerstoßen. Das Öl im Wok erhitzen und die Gewürzpaste kurz anbraten. Die Bohnen zugeben und 3-4 Minuten pfannenrühren. Den Reis unterheben und weitere 3 Minuten braten.
Tipp: Die fast 50 cm langen Schlangenbohnen finden Sie frisch in Asienläden oder Feinkostabteilungen großer Kaufhäuser. Ersatzweise können Sie auch Kenia-Bohnen oder Grüne Bohnen nehmen.
Foto: photocase.com © lahja
Das Rezept stammt aus dem „Das Buch vom Reis“ von Rolf Goetz, Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Pala Verlags, Darmstadt.