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10.02.2003

Sportfachwirt Hansjörg Bartsch liefert Know-how und Manpower für Sportvereine

Hansjörg Bartsch ist seit mehr als zehn Jahren ein erfolgreicher Hockeytrainer. Aber nicht nur das: Der 42-jährige Kölner hat im April 2002 die IHK-Prüfung zum Sportfachwirt bestanden. Anschließend gründete er die Firma „Club-Conzept“ – und berät seitdem Sportvereine und -verbände. Das Ehrenamt ist eine wichtige Stütze des organisierten Sports in Deutschland.

Damit aber ein moderner Sportverein seine vielfältigen gesellschaftlichen Aufgaben erfüllen und im Wettbewerb mit kommerziellen Freizeitangeboten bestehen kann, fordern der Deutsche Sportbund und viele seiner Mitgliedsverbände seit Jahren eine sinnvolle Ergänzung durch hauptberufliche Kräfte. Dass es den Verbänden ernst mit dieser Forderung ist, beweist insbesondere ihre Beteiligung an der beruflichen Qualifizierung von Mitarbeitern. So gibt es mittlerweile mit der Erstausbildung Sport- und Fitnesskaufmann/frau im dualen System und dem darauf aufbauenden öffentlich-rechtlichen Abschluss Sportfachwirt/in (IHK) eine professionelle Bildungsstruktur im Bereich der Sportverwaltung und des Sportmanagements. Die Frage die sich jedoch immer wieder stellt ist: Welcher Verein kann sich einen hauptamtlichen Sportmanager leisten? Beratung von der Buchhaltung bis zur PR Hier greift die Unternehmensidee von Hansjörg Bartsch. Mit der Erfahrung einer mehr als zehnjährigen Trainerkarriere im deutschen Spitzen-Hockey im Rücken – ergänzt durch ein Studium zum Diplomhockeytrainer an der Kölner Trainerakademie und ein Fernstudium zum Sportfachwirt (IHK) am IST-Studieninstitut für Sport, Freizeit und Touristik – bietet er Vereinen qualifizierte Beratungsleistungen an. Das Spektrum reicht von der Buchhaltung über das Personalwesen und die Trainerfortbildungen bis zur Werbung und Öffentlichkeitsarbeit. „Ich stelle Know-How und Manpower projektweise zur Verfügung“, erläutert Bartsch. „Eine unabhängige und neutrale Beratung, keine hohen Lohnnebenkosten, keine lästigen Kündigungsfristen, keine Personalverantwortung und eine Realisierung nach Bedarf“, nennt er nur einige der offensichtlichen Vorteile für den Verein. Die Grundidee zur Gründung von Club-Conzept entstand auf der einen Seite durch seine Erfahrungen als Trainer, doch hauptsächlich als hauptamtlicher Clubmanager beim Herren-Bundesligisten Crefelder HTC. Bereits als Hockey-Bundesligatrainer war er für alle Managementaufgaben der Mannschaften verantwortlich, doch in seinen Entscheidungen immer von ehrenamtlichen Ressortleitern abhängig. „Die Hockeyspieler sind Amateure, die Ressortleiter sind Amateure und ich war immer der einzige Profi. Diese Situation erschien mir bereits zu Anfang meiner Trainerkarriere verbesserungswürdig. Also war der Einstieg ins professionelle Management für mich nur eine logische Konsequenz“, begründet Bartsch seinen damaligen Wechsel von der Trainerbank ins Management des Crefelder HTC. Aber auch hier wurde ihm schnell klar, dass viele Vereine nur noch verwaltet werden und dass seine Forderung nach strategischem Management dem Tagesgeschäft zum Opfer fiel. „Stillstand ist scheinbar die einzige Bewegung, es wird hauptsächlich Notfallmanagement betrieben und die neuen Anforderungen, denen ein Sportverein begegnen muss bleiben unangetastet, unerkannt oder unerledigt. Die Konkurrenzsituationen und die veränderten Ansprüche der modernen Konsumgesellschaft verlangen ein komplettes Umdenken der Vereine. Der Dienstleister, Leistungsanbieter und direkte Konkurrent zu professionell betriebenen Multifunktionsanlagen heißt Sportverein“, macht Bartsch vehement seinen Anspruch deutlich. E-Mails und Telefon Und wie wird ein Sportverein auf seine Dienstleistung aufmerksam? Bartsch hat in den letzten Monaten verschiedene Möglichkeiten von der Anzeigenwerbung bis hin zur Bannerschaltung im Internet ausprobiert. Alles jedoch ohne erkennbaren Erfolg. Deshalb setzt er in naher Zukunft auf Direktmarketing-Maßnahmen. „E-Mail-Aktionen an Vereine aus dem Bereich Fußball, Tennis, Hockey, Golf und Handball sind hier ein mögliches Mittel zur Werbung und Kontaktaufnahme. Für die nahe Zukunft ist Telefonakquise geplant. Ich habe mich entschlossen, mit einen freiberuflichen Mitarbeiter zusammen zu arbeiten und mit einen „Telefonkontaktbogen“ etwa 500 Vereine zu kontaktieren um nach Möglichkeit persönliche Gesprächstermine vor Ort zu bekommen“, erläutert Hansjörg Bartsch sein Werbekonzept. Immerhin gehört zur Zeit ein ca. 500 Mitglieder starker Fußballverein zu seinen Kunden. Hier besteht die Beratungstätigkeit darin, die Finanzen neu zu ordnen, Konzepte für eine professionelle Vereinsführung zu erarbeiten, ein Sponsoringkonzept für den Verein zu entwickeln, Sponsoren und Werbepartner zu akquirieren, öffentliche Mittel zu recherchieren und zu beschaffen und einen sehr engagierten und ideenreichen ehrenamtlichen Vorstand professionell zu unterstützen und zu entlasten. „Durch meine Vielseitigkeit kann ich in meine Beratung auch Trainerfortbildungen, eigene Trainertätigkeiten sowie konzeptionelle Arbeit einbinden. Ich arbeite regelmäßig für den KHTC Blau-Weiß Köln und trainiere im weiblichen und männlichen Bereich Kinder im Alter von fünf bis acht Jahren. Weiterhin ist der Rheinbezirksverband Hockey ein Kunde, für den ich Seminare gebe und ich schreibe Finanz- und Steuertipps für die Internetseite des Westdeutschen Hockeyverbandes“, kann sich Bartsch auch über mangelnde Arbeit im Verbandswesen nicht beklagen. Optimale Betreuung der Kunden Bartsch hat sich als mittelfristiges Ziel gesetzt, seine Beratungsfirma zu etablieren und wirtschaftlich unabhängig zu sein. Wichtig ist ihm dabei eine optimale Betreuung seiner Kunden. Um dieses Ziel zu erreichen, baut er auf die Charaktereigenschaften Zielstrebigkeit, Mut, Ausdauer und Selbstdisziplin. Zudem hält er es für unerlässlich, ausreichend Erfahrung in Sportvereinen gesammelt zu haben und eine fundierte Ausbildung vorweisen zu können, um Erfolg in seinem Beruf zu haben. „Fachliche Kompetenz ergibt persönliche Sicherheit und beides zusammen ist notwendige Vorausetzung für Kundengespräche. Der persönliche Eindruck, den der potentielle Auftraggeber von mir bekommt, muss mit den Attributen Vertrauen, Fachkompetenz und Sympathie belegt sein“, verrät er sein persönliches Erfolgsrezept und schließt mit einem Plädoyer für das IST-Fernstudium zum Sportfachwirt (IHK): „Für mich war dies die beste Möglichkeit gleichzeitig zum Beruf eine sportspezifische Ausbildung mit wirtschaftlichem Schwerpunkt zu machen. Es bot mir die Möglichkeit, weiter wirtschaftlich unabhängig zu bleiben und mich fortzubilden. Die Entscheidung, den Sportfachwirt IHK zu machen fiel leicht, denn wir leben in Deutschland – und das heißt: Je offizieller der Abschluss, um so anerkannter. Der Fachwirt hat mir die Anstellung in Krefeld ermöglicht und gibt mir die äußere Fachkompetenz für Club-Conzept.“ Weitere Informationen und Kontakt zur Beratung von Sportvereinen: www.club-conzept.de.