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08.08.2003

Sport- und Gesundheitslehrerin Sabine Vogt: Weiterbildung als Startschuss in ein neues Berufsleben

Lange Zeit war die gebürtige Lübeckerin als Zentraleinkäuferin und Produktmanagerin im Accessoires-Bereich tätig. Nach ihrem beruflichen Ausstieg und einer schöpferischen Pause orientierte sie sich neu. Heute ist die 47-Jährige freiberuflich tätig und gibt Gesundheitskurse für die AOK und andere Organisationen.

Seit mehr als 20 Jahren war Sabine Vogt bereits nebenberuflich als Übungsleiterin im Gymnastikbereich in diversen Sportvereinen aktiv, als sie im Frühjahr 1999 einen Zeitungsartikel über die berufsbegleitende Weiterbildung zur Sport- und Gesundheitslehrerin (IST) sah. Sehr schnell fiel die Entscheidung, den zweijährigen Kurs zu belegen. „Mir gefiel insbesondere der Studienablauf mit der Kombination aus Praxisseminaren und ergänzenden Studienheften sowie die Einbindung von branchenanerkannten Lizenzen“, erzählt Sabine Vogt und ergänzt: „Obwohl die Kursteilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet kamen und ich die Weiterbildung bereits vor zwei Jahren abgeschlossen habe, gibt es immer noch persönliche Kontakte untereinanader.“ Honorarkraft für die AOK Nach der Weiterbildung startete die Kundenakquise. Mit höchster Professionalität gelang es ihr, Auftraggeber wie die AOK Schleswig Holstein zu gewinnen. Hier gibt sie Präventivkurse in den Bereichen Aquafitness, Rückenschule, Walking und Entspannung, die bislang ausschließlich von Versicherten der Krankenkasse genutzt werden. Den Bereich der Prävention beurteilt sie als großen Zukunftsmarkt: „Bereits heute gebe ich in gewerblichen Unternehmen Rückenschulkurse in Theorie und Praxis. Meiner Meinung nach lohnt es sich, insbesondere der Ausbau von innerbetrieblichen Sport- und Bewegungsprogrammen zur Erhaltung der Leistungsfähigkeit von Mitarbeitern zu erschließen.“ Der Job bei der AOK ist jedoch nicht alles. Wie vielseitig ihr Tagesablauf als Freiberuflerin ist, verdeutlicht ein Ausschnitt ihrer weiteren Tätigkeiten: In partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den Weight Watchers gibt sie Nordic-Walking-Kurse, betreut Koronargruppen im Sportverein, gibt Chi-Ball Stunden im Frauen-Fitness-Studio und ist Referentin und Seminarleiterin für den Landessportverband Schleswig-Holstein zum Thema Frauenherzsport. Das reicht locker aus, um ihr einen Acht-Stunden-Arbeitstag zu bescheren, der sich in durchschnittlich fünf Stunden Präsenz als Gruppenleiterin, zwei Stunden Vor- und Nachbereitungszeit und eine Stunde Administration, Kundenkontakt und Kundenberatung aufteilt. Nicht zuviel auf einmal anfangen Und was muss jemand mitbringen, der in ihrer Position erfolgreich sein will? Spontan fallen ihr die folgenden Charaktereigenschaften ein: Fachlichkeit, Selbstdisziplin, Eigeninitiative, Eigenmotivation, Zuverlässigkeit, Begeisterungsfähigkeit, Kontaktoffenheit und Klarheit. Wenn dann noch eine vielseitige und fundierte Ausbildung mit anerkannten Diplomen vorliegt, das Bewusstsein da ist, nicht zuviel auf einmal anzufangen sowie die Bereitschaft, Kundenorientierung und Akquiseverhalten zu professionalisieren, kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Sabine Vogt ist sich sicher, dass sie auch in Zukunft ihr Motto „Professionalität und Kundenorientierung gepaart mit Spaß und Interesse im Umgang mit Menschen“ umsetzen kann. Mittelfristig hat sie sich als Ziel gesetzt, bestehende Kundenbeziehungen weiter zu vertiefen, langfristig möchte sie ein eigenes Trainernetzwerk aufbauen.