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25.09.2025

Philip Castor
Philip Castor

„Ich möchte das Gesundheitssystem gestalten“

Schon während des Abiturs zeichnete sich ab, wohin die berufliche Reise für Philip Castor gehen würde: in den Gesundheitssektor. Menschen helfen, Verantwortung übernehmen und im medizinischen Alltag etwas bewegen – das war die Motivation, die ihn früh prägte.

2012 begann er nach dem Abitur ein Freiwilliges Soziales Jahr bei den Johannitern in Ratingen. Aus einem Jahr wurden schnell 18 Monate, denn die Möglichkeit, eine Ausbildung zum Rettungssanitäter zu absolvieren, ließ er sich nicht entgehen. Sein Pflichtpraktikum führte ihn auf die Intensivstation und in die Ambulanz des St. Marien-Hospitals in Mülheim an der Ruhr – jenes Haus, das bis heute sein berufliches Zuhause ist.

Einstieg in die Pflege
Nach Abschluss des FSJ entschied er sich für die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger, die er erfolgreich abschloss. Direkt im Anschluss wurde er vom St. Marien-Hospital übernommen – und fand seinen Platz in der Dialyse. Dieser Bereich faszinierte ihn sofort: anders als auf den klassischen Stationen werden hier dieselben Patient:innen regelmäßig behandelt, teilweise über Jahre hinweg. Drei bis sechs Stunden pro Behandlung, drei Mal pro Woche – so entstehen enge Bindungen, fast familiäre Verhältnisse. Für die Patient:innen bedeutet das Sicherheit und Nähe, für das Team jedoch auch emotionale Herausforderungen, wenn langjährige Begleiter:innen versterben.

Weiterbildung trotz Pandemie
Trotz der erfüllenden Tätigkeit war dem 32-Jährigen klar, dass die berufliche Reise damit nicht enden sollte. Der Wunsch nach akademischer Weiterentwicklung begleitete ihn schon lange. Als die Belastungen der Covid-Pandemie die Situation im Gesundheitswesen weiter verschärften, fasste er Ende 2021 den Entschluss, ein Studium aufzunehmen. Seine Wahl fiel auf den Bachelorstudiengang „Management im Gesundheitswesen“. Um den Kontakt zu Patient:innen und Kolleg:innen nicht zu verlieren, entschied er sich für ein berufsbegleitendes Teilzeitstudium.

Zwischen Beruf, Studium und Ausgleich
Die Kombination aus Klinikalltag, Studium und Privatleben ist anspruchsvoll. Umso wichtiger ist für ihn der Ausgleich: Basketball, Fußball oder ein paar Minuten am Klavier oder an der Gitarre helfen, neue Energie zu schöpfen. Kleine Inseln der Ruhe, die Kraft geben, um Studium und Arbeit gleichermaßen mit Leidenschaft anzugehen.

Begeistert vom Studium an der IST
Philips Erwartungen an das Studium wurden nicht nur erfüllt, sondern übertroffen. Besonders die Flexibilität in der Planung, die Professionalität der Dozierenden sowie das vielfältige Unterstützungsangebot – bis hin zur psychologischen Beratung – überzeugten ihn. Für die Zukunft hat er klare Ziele: Nach dem Bachelor soll der Master folgen. Und auch wenn er nicht in der Politik tätig ist, möchte er dazu beitragen, die Rahmenbedingungen im deutschen Gesundheitssystem zu verbessern.

Auf diesem Weg wünschen wir Philip alles Gute und viel Erfolg!