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15.07.2022

„Ein absolutes Highlight“

Für Samira Berns ist Fußball die große Leidenschaft. Die 23-Jährige geht selbst überaus erfolgreich in der vierten Liga auf Torjagd und arbeitet inzwischen als dual Studierende für Regionalligist SV Straelen. Nach dem Bachelor „Fitnesswissenschaft und Fitnessökonomie“ hat sie nun mit dem Master-Studiengang „Sportbusiness Management“ den Kurs ganz klar auf Profifußball gesetzt. In Kürze trifft sie mit ihrem Club im DFB-Pokal auf Kultclub FC St. Pauli. Wir haben mit ihr über ihre Erfahrungen gesprochen.

Samira, war das Fußballbusiness schon immer Dein Ziel?
Samira: Ja, auf jeden Fall! Ich spiele schon seit meinem fünften Lebensjahr selbst Fußball, momentan in der Niederrheinliga. In unserer Familie ist Fußball allgegenwärtig, mein Vater trainiert mich, meine Schwester spielt in derselben Mannschaft. Ich wollte schon immer in die Richtung gehen.

Wie bist Du dann zum SV Straelen gekommen?
Samira:
Ich komme aus der unmittelbaren Nachbarschaft, nur zwei Dörfer weiter. Nachdem ich zuvor schon den Bachelor „Fitnesswissenschaft und Fitnessökonomie“ an der IST-Hochschule dual absolviert hatte – damals noch in einem EMS-Studio – war mir klar, dass ich auch den Master so gestalten wollte. Ich wollte mehr ins Marketing und in den Profi-Fußball. Da lag Straelen für mich auf der Hand. Und zum Glück sahen die Verantwortlichen das dann umgekehrt auch genauso.

Wie erlebst Du den Verein?
Samira:
Man merkt bei uns auf jeden Fall die regionale Verbundenheit. Wenn man sieht, dass weit über 1.000 Fans zum Niederrheinpokalfinale nach Duisburg reisen, dann ist das für einen kleinen Club wie uns schon bemerkenswert. Samira Berns

„Ständig kommen neue Dinge dazu“

Du hast den Niederrheinpokal angesprochen. Da stand Straelen als klarer Außenseiter im Halbfinale zwischen den Größen der Region.
Samira:
Wenn man sieht, dass außer uns noch der MSV Duisburg, Rot-Weiß Essen und der Wuppertaler SV im Halbfinale waren, dann ist ganz klar, dass wir nicht der Favorit waren. Aber auch da geht es bei 0:0 los und die Jungs haben 90 Minuten alles reingehauen. Unser Trainer hat auch dafür gesorgt, dass nach dem Halbfinalsieg gegen Duisburg alle auf dem Boden geblieben sind und wir dann letztlich unser großes Ziel erreicht und gegen Wuppertal den Titel geholt haben.

Wie lange dauerte danach die Freude, ehe du merktest: Jetzt steht erstmal so richtig viel Arbeit an durch den Einzug in den DFB-Pokal?
Samira:
Klar, vor so einem Spiel gegen den FC St. Pauli gibt es schon sehr viel zu klären im Hinblick auf Verantwortlichkeiten und Organisation. Es sind auf jeden Fall sehr spannende Wochen. Die ganzen Aufgaben und die ganzen Eindrücke, die damit verbunden sind, sind für mich ein absolutes Highlight. Da bin ich sehr dankbar für. Ich werde da zum Glück auch sehr gut an die Hand genommen von den Mitarbeitern, die schon länger im Verein sind.

Wie können wir uns Deinen Arbeitsalltag denn normalerweise vorstellen?
Samira:
Ich kümmere mich viel um unseren Social Media Bereich, also die Pflege unserer Facebook- und Instagram-Kanäle. Der Austausch mit unserer Fanarbeit oder der Jugend und natürlich unterschiedliche Aufgaben im Sponsoring. Man kann sagen, dass ständig neue Dinge dazu kommen und ich bin immer im Gespräch mit Trainern und Verantwortlichen. Es sind auf jeden Fall viele interessante Dinge, die mir auch wirklich sehr viel Spaß machen.

„Ich habe da offene Türen eingerannt“

Samira BernsKannst Du jetzt schon sagen, wo es irgendwann einmal beruflich hingehen soll für Dich?
Samira:
Ich bin ein Fan von realistischen Zielen und bin sehr froh jetzt erst einmal die kommenden Jahre beim SV Straelen arbeiten zu dürfen. Was danach kommt, kann ich jetzt noch nicht absehen. Teammanagerin Kathleen Krüger vom FC Bayern München ist für mich schon ein Vorbild. Was sie als Frau bei diesem Top-Club leistet, ist schon großartig. Das verfolge ich und das sind natürlich auch Visionen, die irgendwo bei mir im Kopf sind. Aber das lasse ich auf mich zukommen.



Wie erlebst Du Dein Master-Studium Sportbusiness Management?
Samira:
Das Konzept hat mir schon beim Bachelor gut gefallen. Das duale Modell ist für mich optimal – ich möchte einfach nicht den gesamten Tag in der Uni rumsitzen. Dass ich mir selbst einteilen kann, wann ich Klausuren schreibe und wann ich Seminare besuche, kommt mir unheimlich gelegen. Außerdem fühle ich mich sehr gut betreut. Deshalb war für mich auch nach dem Bachelor direkt klar, dass ich hier an der IST-Hochschule weitermachen möchte.

Kannst Du aus Deinem Studium auch direkt etwas für die tägliche Arbeit ziehen?
Samira:
Die Seminare sind extrem praxisbezogen. Ich kann Dinge direkt mitnehmen und in den kommenden Wochen im Verein einsetzen. Das freut nicht nur mich, sondern auch den Verein. Ich habe da beim SV Straelen auch offene Türen eingerannt. Dort wird Wert auf neue Ideen gelegt, deshalb sind dual Studierende auch sehr willkommen.

Vielen Dank und viel Erfolg für die Zukunft!

Alle Infos zum Master-Studiengang Sportbusiness Management“ gibt es hier.