Zur Erfolgsstorys-Übersicht

08.10.2020

Ricardo Sawadzki
Ricardo Sawadzki

Der All-in-one-Eventprofi

Eventmanager und Veranstaltungstechniker sprechen zwar oft vom Gleichen, jedoch in unterschiedlichen Sprachen. Während Eventmanager ein klares Ziel vor Augen haben, überdenken Techniker detaillierte Umsetzungsmöglichkeiten. IST-Absolvent Ricardo Sawadzki vereint beides.

Unvergessliche und besondere Events zu organisieren, ist seine große Leidenschaft. Seine ersten Schritte in der Eventbranche durchlief der 30-Jährige mit einer Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik im LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen. Seitdem arbeitet er als Veranstaltungstechniker beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe.

Eher untypisch für einen Techniker interessierte ihn jedoch schon lange nicht nur die technische Seite seines Jobs – als kreativer Kopf im Team hatte er immer Wissensdurst nach mehr. So entschloss sich der gebürtige Recklinghäuser kurzerhand, nach seiner Ausbildung eine Weiterbildung zum Eventmanager am IST-Studieninstitut zu beginnen. Er wollte sich dadurch zusätzliches Know-how im organisatorischen Bereich aneignen und sich tiefgreifender auf den kreativen Teil spezialisieren. Und so fing sein Weg an: vom Veranstaltungstechniker zum Allround-Event-Experten.

Mit Kreativität und Leidenschaft besondere Events zum Leben erwecken

Schon während seiner Ausbildung lernte Ricardo, dass man für die Planung einer erfolgreichen Veranstaltung viel Organisations- und Beratungstalent benötigt. Die Weiterbildung, die der Veranstaltungstechniker am IST-Studieninstitut absolvierte, beinhaltete genau die Lehrinhalte, die er nach seiner Ausbildung vertiefen wollte: Er lernte in zehn Monaten alles über die kreative Konzeption, bis hin zu der Planung und Realisierung von Events. Aber auch wirtschaftliche und rechtliche Rahmenbedingungen, Budgetierung, Koordination und Logistik sowie das Eventcontrolling und Eventmarketing waren Teil des Lehrplans.

Heute berät er vor allem seine Kunden rund um das Thema Event, kennt sich mit technischen und rechtlichen Aspekten aus und widmet sich auch dem sehr wichtigen Thema „Sicherheit bei Veranstaltungen“. „In meiner jetzigen Position bin ich für die Planung und Durchführung der Veranstaltungen mitverantwortlich. Das bedeutet, ich hole Angebote ein, koordiniere den Aufbau und die Durchführung der Events und stehe im ständigen Kontakt mit unseren Kunden und Dienstleistern“, erklärt der Eventmanager.

Die Kreativität und Abwechslung schätzt Ricardo an seinem Job besonders: „Man könnte meinen, dass eine Anstellung in einer festen Location mit der Zeit langweilig oder eintönig werden könnte. Das Besondere an meiner Tätigkeit ist aber, dass jedes Event seine eigenen Herausforderungen mit sich bringt. Es macht mich froh, wenn ich meine eigenen kreativen Ideen mit einfließen lassen kann. Wenn man sieht, wie sie während eines Events zum Leben erweckt werden, ist das ein schönes Gefühl. Ähnlich wie ein Maler, der ein Gemälde fertig gestellt hat oder ein Songschreiber, der eine passende Melodie findet.“

Ricardo sawadzkiIm täglichen Spagat zwischen Veranstaltungstechnik und Eventmanagement
Als Experte auf seinem Gebiet weiß Ricardo, wie man Menschen mit gelungenen und gut organisierten Events begeistert. „Ich habe das Glück, dass ich in meiner Anstellung sowohl Veranstaltungstechniker als auch Eventmanager sein kann. Ich werde in die kreativen Prozesse der Eventplanung mit eingebunden, da ich weiß, wie man erfolgreich ein Event organisiert und vermarktet und kenne zudem auch die technischen Möglichkeiten und Grenzen. Somit schaffe ich täglich den Spagat zwischen Veranstaltungstechnik und Eventmanagement. Dies verhindert Unstimmigkeiten zwischen den Abteilungen und gestaltet die Eventplanung effektiver“, erzählt er weiter.

Fundierte Weiterbildung statt Crashkurs

Die Entscheidung für eine passende Weiterbildung fiel ihm von Anfang an leicht: „Es gibt viele Angebote, um sich zum Eventmanager weiterzubilden. Jedoch habe ich mich für das IST entschieden, da sich die berufsbegleitende Variante besonders gut für mich geeignet hat. Der Zeitraum von zehn Monaten ist perfekt, um neben einer Vollzeitstelle noch Zeit zum Lernen zu finden“, erklärt der Bochumer. Ein rein digitaler Crashkurs, der komplett anonym ist und nur wenige Wochen dauert, kam für ihn nicht in Frage, denn er wollte die Inhalte gründlich vertiefen.

„Besonders gut haben mir die Präsenzseminare gefallen. Die Dozentinnen und Dozenten sind sehr kompetent und freundlich. Zudem sind die Seminare angenehm gestaltet, da in einer guten Mischung aus Vorlesung, Eigenarbeit und Gruppenarbeit gelernt wird“, resümiert er.

Auch die Erfahrung, im Kursverband zu lernen und ein Netzwerk aufzubauen, kam für ihn durch die Präsenzphasen nicht zu kurz: „Unser Kurs hat super zusammengearbeitet und wir hatten ein harmonisches Verhältnis miteinander. Obwohl wir aus verschiedenen Teilen des Landes kommen, stehen wir dank einer Chatgruppe immer noch in Kontakt und können uns gegenseitig Tipps geben und unsere Erfahrungen austauschen“, erzählt er weiter.

Karriereziele fest im Blick

Die Weiterbildung zum Eventmanager hat den gelernten Veranstaltungstechniker in seinem Job weitergebracht. Er hat dadurch gelernt, sich noch mehr auf die Wünsche der Kunden zu fokussieren und stärker am kreativen Prozess – der Eventorganisation und Realisation – teilhaben zu können. Sein Blick in die Zukunft ist optimistisch und mit klarem Ziel vor Augen: In zehn Jahren möchte er der Leiter der Veranstaltungstechnik und Organisation im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund sein.