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23.05.2023

Annika Schmid-Mundi
Annika Schmid-Mundi

„Mein Herz leuchtet, wenn ich Yoga unterrichte“

IST-Absolventin Annika Schmid-Mundi ist überzeugt: Wer durch Yoga in die eigene Seele eintaucht, wird seine eigene Wahrheit und sein inneres Selbst finden.

Mit 16 kam Annika Schmid-Mundi das erste Mal mit Yoga in Berührung und wusste im ersten Augenblick, dass sie im Grunde gefunden hatte, wonach sie unwissentlich gesucht hatte. Heute mit 39 ist sie dreifache Mutter und Yoga-Lehrerin. Der Weg dorthin führte über einige Umwege, die aber – im Rückblick – keine waren. Denn alle Bausteine zusammen ergeben heute ein großes Ganzes.

Die Entwicklung: Von der Masseurin zur Physiotherapeutin
Als junge Frau entschied sich die Bayerin nach ihrer Ausbildung zur Masseurin dazu, auch noch Physiotherapeutin zu werden. „Mich faszinierte, wie Nerven und Muskulatur zusammenarbeiten. Mit welchen Techniken die Funktionen des Körpers trainiert werden können und wie so dann auch neue Bewegungsmuster entstehen.“
 
In vielen Gesprächen mit ihren Patient:innen stellte sie schnell fest, dass Psyche und körperliche Symptome oft zusammenhängen. „In mir wuchs der Wunsch, Menschen ganzheitlich zu helfen, ihre körperlichen Schmerzen und Dysfunktionen in Harmonie zu bringen. Für mich ist die Physiotherapie wie ein Kommissar, der viele Puzzlestücke zusammensetzt, um der Ursache auf den Grund zu gehen. Man braucht auch viele Informationen, um Zusammenhänge zu verstehen, weshalb ein Körper ins Ungleichgewicht gekommen ist. Und so habe ich einige Zusatzausbildungen absolviert, um mich tiefer mit dem Zusammenspiel von Körper und Seele zu befassen.“
 
Die IST-Weiterbildung zur Yoga-Lehrerin gehörte dazu.
 
Die Kombination: Physiotherapie und Yoga

„2012 wurde ich zum ersten Mal Mama und blieb drei Jahre in Elternzeit. Da es keine Yoga-Kurse bei uns im Ort gab, bot ich ein paar Freundinnen an, Yoga bei mir zuhause zu machen. Daraus wurden dann plötzlich vier Kurse, die ich zuhause im jetzigen Kinderzimmer meiner Söhne gab. Ich merkte, wie wunderbar es ist, mein physiotherapeutisches Wissen und das Yogawissen zu kombinieren. Daher beschloss ich 2014, die ‚Vinyasa-Yoga Instructor‘-Ausbildung am IST zu machen und meldete ein Kleingewerbe an.“
 

Die Entscheidung: Selbstständig als Yoga-Lehrerin
Anfang des Jahres musste sich Annika entscheiden: Physiotherapie oder Yoga. Beides gleichzeitig ist für sie nicht zu stemmen, denn im Hauptberuf ist sie Familienmanagerin. Eigentlich schon ein Full-Time-Job. Aber die Entscheidung fiel ihr nicht besonders schwer: „Ich habe in mich hineingespürt und sofort gemerkt, dass mein Herz leuchtet, wenn ich Yoga unterrichte. Als Yogalehrerin habe ich nun die Möglichkeit, meine Schüler:innen körperlich wie seelisch zu unterstützen und ihnen einen Weg zu zeigen, in die eigene körperliche und geistige Kraft, Stärke und Mitte zu finden. Physiotherapie ist für mich der beste Grundstock mit all dem anatomischen und funktionalen Wissen über den Menschen und hilft mir oft, auf jede:n Teilnehmer:in, seine:ihre Bedürfnisse und anatomischen Gegebenheiten individuell einzugehen.“
 
Das Ziel: Lebenslanges Lernen
Trotz all der Yoga-Erfahrung hat Annika noch die Weiterbildung zur Yoga-Lehrerin erfolgreich abgeschlossen. „Ich finde, man lernt nie aus. Es gibt noch so viele Bereiche, in denen ich noch dazulernen möchte. Ich wollte aber erst einmal die Grundausbildung als Yogalehrerin fertig machen. In die Tiefe des Yogas eintauchen – das war ein inneres Bedürfnis. Und es war einfach klar, dass ich dann wieder bei Anette Bach in Düsseldorf am IST die Yogaausbildung fertig machen wollte.“
 
Der Ausblick: Jede Menge Ideen für die Zukunft
In ihrem Studio bietet die 39-Jährige aber nicht nur „normale“ Yoga-Kurse an. Neben Schwangeren-Yoga und Mami-Baby-Yoga gibt sie auch einen Männer-Kurs, der einer spontanen Idee entsprungen ist.
 
„Es fing mit sechs skeptischen Fußballern an, die nach einer Probestunde dann doch weitermachen wollten. Denn sie empfanden gerade diese Kombination aus Kräftigung und Dehnung als Bereicherung. Mittlerweile ist der Männer-Kurs richtig beliebt. Hier können sie sich fallen lassen, es gibt keinen Wettbewerb, kein Müssen, keinen Druck. Wenn dann alle gleichmäßig atmen, sie in den Asanas fließen – auch der Schweiß fließt – dann weiß ich, dass sie im Hier und Jetzt angekommen sind. Und das ist genau das, was im Yoga zählt.“
 
Annika Schmid-Mundi hat noch viele weitere Ideen für ihr Studio „Roots  & Yoga“ und ihren Instagram-Account, die sie nach und nach umsetzen wird. „Aber jetzt bin ich einfach nur dankbar für die Yogakurse und für meine tollen Yogis, die mir das Vertrauen schenken, sie auf ihrem Yoga-Weg begleiten zu dürfen.“
 
Wir wünschen ihr alles Gute, viel Glück und Erfolg auf ihrem weiteren Weg.