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04.02.2022

IST-Absolventin Carola Schmidhammer hat sich mit der Weiterbildung "Betriebliches Gesundheitsmanagment (IHK)" noch breiter aufgestellt.
IST-Absolventin Carola Schmidhammer hat sich mit der Weiterbildung "Betriebliches Gesundheitsmanagment (IHK)" noch breiter aufgestellt.

„Ich bringe Emotionen und Wirtschaftlichkeit in Einklang“

Die Musikbranche war ihre berufliche Heimat, für die sie alles gab. Bis ein Burnout sie zwang, ihr Leben zu hinterfragen. Als Konsequenz hat sie sich neu aufgestellt.

Carola Schmidhammer ist eine Frau, die nur so vor Kraft, Energie und guter Laune sprüht. Daran hat auch das Burnout nach einer beeindruckenden Karriere im Musikgeschäft nichts geändert. Allerdings hat sich ihr Blick auf die Arbeitswelt verändert. Sie stellt jetzt den Menschen mit seinen Bedürfnissen in den Vordergrund und nicht das Arbeitsergebnis. Das werde von allein gut, ist die 41-Jährige überzeugt, solange der Mensch sich wohlfühle und am für sich richtigen Platz sitze. Deshalb hat sie am IST die Weiterbildung „Betriebliches Gesundheitsmanagement (IHK)“ besucht.

IST: Frau Schmidhammer, Sie sind Bachelor-Absolventin in „Recording Arts“ und haben 10 Jahre in der Musikbranche gearbeitet. Was hat Sie damals daran gereizt?
Schmidhammer:
Musik ist Emotion. Musik bewegt uns. Das hat mir immer gefallen. Ich war 7 Jahre als Produkt Managerin tätig: Das Bindeglied zwischen sensiblem Musiker und der Welt „da draußen“. Das war aufregend: eine unglaublich kreative und organisatorisch anspruchsvolle Arbeit, in der ich viele meiner Talente einbringen konnte: kreativ sein, Überblick schaffen und halten - oftmals genau an den Stellen, wo es dem Kreativen sonst nicht so gelingt. Auch, meine Liebe zum Menschen einzubringen, zu zeigen, was möglich ist. Kurz: Emotion mit Wirtschaftlichkeit zu verbinden: das hat mich sehr gereizt.

Heute sind Sie im Coaching selbständig und verraten auf Ihrer Website „Weil Weibsein fetzt!“ viel über sich. Dass Sie zum Beispiel ein Burnout hatten. Wie kam es dazu?

Schmidhammer: Die Zeiten sind schnell. In einigen Berufen und ganzen Branchensparten vergessen wir leicht, dass der Tag nur 24 Stunden hat. Und wir Menschen keine Computer sind. Irgendwann konnte ich nicht mehr. Eines Montagabends: Ein großer Chart-Erfolg quittierte den Erfolg meines Teams und dann ging auf einmal nichts mehr bei mir. Monatelang. Leere und Kraftlosigkeit. Und viele Fragen.

Sie haben sich beruflich umorientiert, damit Ihr Leben wieder einen Sinn ergibt und Spaß macht – wie Sie sagen. So sind Sie zum Coaching gekommen. Was gefällt Ihnen an diesem Job?

Schmidhammer: Menschen durch anstrengende Phasen im Leben zu begleiten, fällt mir leicht. Es ist natürlich für mich. Schon immer. Da erfüllt mich eine innere Ruhe und Klarheit. Ich spür und weiß plötzlich, was es braucht. Die innere Schatzkiste an Werkzeugen, Wissen und eigenen Erfahrungen, auf die ich zurückgreife, macht es dann für mein Gegenüber greifbar. Das ist wie ein Spielplatz, auf dem ich mich dann tummeln darf.

Am IST haben Sie 2020 eine Weiterbildung absolviert. Man könnte meinen, im Coaching-Kontext wäre unsere Weiterbildung „Stress- und Mentalcoach“ die richtige Wahl. Aber Sie haben sich für die Weiterbildung „Betriebliches Gesundheitsmanagement (IHK) entschieden. Warum?

Schmidhammer: Intuition oder Bauchgefühl sind in meinen Augen der beste Kompass, den wir für unsere eigenen Leben haben können. Hören wir darauf: läuft‘s! Nur ist dies „Gspür“ in Zahlen und Fakten schwer zu belegen. Ich habe zehn Jahre Ausbildungen und Selbststudium seit dem Burnout hinter mir: Unzählige ganzheitliche wie auch wissenschaftlich belegte Methoden erlernt, wie wir zum Beispiel unseren Affenstall im Kopf beruhigen, mit Ängsten umgehen lernen und wieder richtig auftanken. Meine Weiterbildung am IST hat mir da genau die Bits and Pieces „draufgepackt“, um auch unsere Köpfe zu überzeugen, wie essenziell und wirtschaftlich sinnvoll es ist, beispielsweise lebensfreundlichere Arbeitsbedingungen zu schaffen! Und Menschen an genau den Arbeitsstellen einzusetzen, die ihren Fähigkeiten entsprechen.

Kommt das am IST erworbene Wissen in Ihren Coachings an?
Schmidhammer: Ich weiß noch, wie ich die Abschlusspräsentation am IST hielt. Online. Mitten in einer Coronawelle. Das Internet wollte nicht richtig. Die Technik zickte, ich sah die Prüfer gar nicht während der Präsentation! Und am Ende haben sich die Prüfer in Lob ergossen! Ich habe ganz große Augen bekommen. Auch als sie extra einen Song für mich als Feedback einspielten, da wusste ich: Das kam so gut an, weil meine Präsentation echt war. Auch weil ich zeigen konnte, dass all die Antworten auf die Sorgen und Probleme bereits da sind – egal, ob es die eines Mitarbeiters oder des Chefs einer ganzen Truppe sind. Ich mache sie greifbar und zeige Firmen anhand von Zahlen, was sonst recht „wischiwaschi“ wirkt: Wohlfühlen. Genau hier schließt sich der Kreis: Emotionen und Wirtschaftlichkeit in Einklang bringen. Schweres mit Leichtigkeit und einem Lachen zu vermitteln. Das ist mein Ding. Und das geht nun noch leichter dank meines Abschlusses am IST.

Wie geht es jetzt für Sie weiter?

Schmidhammer: Ich liebe meinen Videokanal „Weil WeibSein fetzt“! Hier gibt es jeden Mittwoch ein neues kurzes Video rund um all die Themen, die Frau und Mann so bewegen. Natürlich immer mit Tipps und Tricks aus meiner Werkzeugkiste: Als Frau, als Beraterin, als Mensch.“ (lacht) „Oh, Mann! Da gibt’s einiges zu lachen!“

Wir wünschen Carola Schmidhammer alles Gute für ihre Zukunft!

Weitere Informationen zur Weiterbildung „Betriebliches Gesundheitsmanagement (IHK)“ finden Sie hier.