27.11.2025


„Ich will gestalten, nicht nur mitschwimmen“
Wenn zwei Berufswege aufeinandertreffen, die auf den ersten Blick kaum zusammenpassen, entsteht manchmal etwas Großes. So auch bei Thomas Schackmann, der heute Geschäftsführer eines erfolgreichen Gesundheitsunternehmens mit vier Standorten und rund 50 Mitarbeiter:innen ist.
Nach der Wirtschaftsschule startete Thomas zunächst eine Ausbildung zum Bankkaufmann. Das war nach einem Praktikum und einem darauffolgenden Ausbildungsangebot ein naheliegender Schritt. Doch schon früh spürte er, dass reine Beratungsgespräche und die Arbeit mit Zahlen nicht alles sein konnten.
„Mir war schnell klar, dass in meinem beruflichen Leben noch mehr auf mich wartet“, erinnert er sich.
Es folgte daher ein mutiger Richtungswechsel: die Ausbildung zum Ergotherapeuten. Erst später sollte sich herausstellen, wie wertvoll genau diese Kombination werden würde.
Die ideale Verbindung aus Therapie und Betriebswirtschaft
Heute ist der 37-Jährige als Geschäftsführer für die strategische Ausrichtung seines Unternehmens CaraVita und den Bereich Finanzen zuständig. Gerade die Verbindung seiner kaufmännischen und therapeutischen Erfahrung macht seinen Arbeitsalltag für ihn so besonders: „Nur als Therapeut war mein wirtschaftliches Handeln limitiert. Nur als Kaufmann wäre es mir zu trocken geworden. Die Kombination beider Welten bietet tatsächlich großes Potenzial – wenn man es nutzen will.“
Dieser Blick über den Tellerrand prägt auch seine Arbeit als Unternehmer: Aus einer kleinen Praxis mit 15 Mitarbeiter:innen wurden in acht Jahren vier Standorte mit rund 50 Beschäftigten. Und das Wachstum soll weitergehen.
Weiterbildung zum Gesundheitsbetriebswirt
Trotz seiner umfangreichen Vorerfahrung hat er sich im vergangenen Jahr bewusst für eine weitere Qualifikation entschieden, für den Gesundheitsbetriebswirt am IST. Seine Motivation: „Wenn wir aufhören uns weiterzubilden, bleiben wir stehen. Selbst wenn eine Weiterbildung nicht sofort zu einer neuen Position oder mehr Gehalt führt. Fachlich und persönlich bringt sie uns immer weiter.“
Eine Einstellung, die nicht nur auf Henry Fords berühmtes Zitat verweist, sondern auch seine eigene Karriere widerspiegelt.
Erwartungen erfüllt – und direkt in die Praxis umgesetzt
Von der Weiterbildung hat sich Thomas eine ausgewogene Kombination aus Auffrischung, Vertiefung und völlig neuen Impulsen, besonders in den Bereichen Personalmanagement, BWL, Recht und Controlling, erhofft. „Diese Erwartungen wurden voll erfüllt“, sagt er rückblickend. Besonders schätzt er, dass sich das Gelernte unmittelbar in seinem Arbeitsalltag anwenden lässt.
Sein Blick ist klar nach vorn gerichtet: Er möchte die erfolgreiche Expansion weiter vorantreiben und zugleich moderne, zeitgemäße Strukturen im Gesundheitswesen etablieren. „Wer bei uns eine Praxis mit Behandlungskabinen wie in den 70ern erwartet, wird überrascht sein, wie innovativ ein Gesundheitsunternehmen heute aufgestellt sein kann.“
Auch seine Empfehlung fällt eindeutig aus: Für den Saarländer ist die Weiterbildung ein Gewinn für alle, die im Gesundheitswesen nicht nur Teil des Systems sein, sondern es aktiv mitgestalten möchten.
„Gerade der betriebswirtschaftliche Bereich kommt in vielen Gesundheitsausbildungen zu kurz. Wer hier wirklich kompetent sein will, sollte sich unbedingt weiterbilden.“
