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07.05.2015

Rasanter Aufstieg dank Joborama

Das Leben schreibt unglaubliche Geschichten: 2013 suchte Christian Müller bei der Job-Speed-Dating-Börse von Joborama auf der FIBO nach einem Job. Heute leitet er zwei Fitnessstudios. Und Müller hat noch viel vor, wie er im Interview erzählt.

IST: Herr Müller, wie schnell sich die Zeiten ändern. Vor zwei Jahren noch waren Sie bei unserem Job-Speed-Dating auf der FIBO in Köln als Jobsuchender – dieses Jahr als Arbeitgeber. Wie ist es zu diesem rasanten Wechsel gekommen?

Christian Müller: Manchmal muss ich mich selbst kneifen. 2013 stand ich kurz vor Ende meines BWL-Studiums. Zwei Jahre zuvor hatte ich bereits meine Eishockey-Karriere aus gesundheitlichen Gründen beendet. Ich suchte also nach einer beruflichen Zukunft. Recht spät hatte ich von der Job-Speed-Dating-Börse von Joborama auf der FIBO erfahren. Ich hatte Glück, denn ich durfte noch kurzfristig meine Bewerbungsunterlagen hinschicken und auf die FIBO. Dort lernte ich meine heutige Chefin kennen. Im Juni 2013, also wenige Wochen nach der FIBO, bekam ich einen Anruf von ihr mit dem Angebot, in unserem ersten „X-Force Sports Club“ in Carolinensiel zu arbeiten. Zwei Jahre später leite ich sogar zwei Studios: das in Carolinensiel und Osnabrück. Das macht mich stolz.

IST: Was gehört heute konkret zu Ihren Aufgaben? Beschreiben Sie uns einen typischen Arbeitstag.

Christian Müller: Ich bin sehr viel unterwegs und arbeite mindestens 60 Stunden pro Woche. Ich wohne in Ratingen, fahre aber jede Woche nach Osnabrück und Carolinensiel. Die Belastung ist hoch, aber der Job macht mir so viel Spaß, dass ich es nicht als Belastung empfinde. Inhaltlich betreue ich fast alles: Angefangen bei der strategischen Unternehmensplanung, vor allem in den allen Teilbereichen des Marketings, bis hin zu Aufgaben im operativen Tagesgeschäft wie Trainingsplanerstellung oder Probetrainings. Wichtig zu erwähnen ist hierbei, dass mir meine Mitarbeiter in allen Bereichen Aufgaben abnehmen bzw. sich mit Ideen und Anregungen einbringen.

IST: Wie schwierig ist es für Sie als Club-Manager, qualifizierte Mitarbeiter zu finden, die gut ausgebildet sind und ausreichend Praxiserfahrung gesammelt haben?

Christian Müller: Es ist unglaublich schwierig. Aus diesem Grund war ich auch als Clubbetreiber auf der diesjährigen Job-Speed-Dating-Börse, um geeignete Mitarbeiter zu finden. Wenn ich Stellen ausschreibe, melden sich entweder Interessenten, die nicht gut genug ausgebildet oder überqualifiziert sind.

IST: Wie hilfreich sind Veranstaltungen wie unser Job-Speed-Dating bei der Mitarbeitersuche?

Christian Müller: Auch wenn ich auf der diesjährigen FIBO niemand Geeignetes gefunden habe, war es sehr wichtig. Ich kam mit vielen interessanten Menschen in Kontakt und konnte ein Gespür dafür bekommen, was gerade am Markt gesucht wird und wer welche Stellen sucht. Das ist immens wichtig und aufschlussreich für mich als Clubbetreiber. Zumal die Jobsuchenden mir vermitteln, dass sie eine positive Bereitschaft an den Tag legen, sich beruflich weiterzuentwickeln.

IST: Am IST-Studieninstitut und an der IST-Hochschule für Management bieten wir zahlreiche Weiterbildungen und Bachelor-Studiengänge im Bereich Fitness an. Was empfehlen Sie Interessierten, die in der Fitnessbranche arbeiten bzw. den Einstieg schaffen wollen?

Christian Müller: Als angehender Trainer ist es zu allererst wichtig, die B-Lizenz in der Tasche zu haben. Dann legen wir ein Augenmerk darauf, junge und erfolgshungrige Mitarbeiter zu beschäftigen, die mit unserem Unternehmen wachsen wollen. Weiterbildungen und Fernstudiengänge, wie sie am IST-Studieninstitut und der IST-Hochschule für Management angeboten werden, sind sehr wichtig. Gerade der duale Bachelor 'Fitnesswissenschaft und Fitnessökonomie' ist optimal: Die Studenten verbringen viel Zeit im Unternehmen, lernen praxisorientiert und können sich ihre Lernzeiten flexibel einteilen. Wir unterstützen Mitarbeiter, die sich weiterbilden wollen.

IST: Was ist für Sie das Besondere an der Fitnessbranche?

Christian Müller: Sie ist wahnsinnig positiv. Wir betreuen Menschen, die an sich arbeiten und für ihren Körper etwas tun wollen. Diesen Weg zu begleiten, ist spannend und erfüllend zugleich. Grundsätzlich macht es mir Spaß, täglich mit vielen Menschen in Kontakt zu sein.

IST: Verfolgen Sie einen ganz bestimmten Traum? Wo sehen Sie sich beruflich in 10 Jahren?

Christian Müller: Für mich fühlt es sich heute wie ein Traum an. Vor zwei Jahren war ich jobsuchend, heute bin ich Clubbetreiber. Diese Entwicklung allein ist überragend. Das Tolle an meinem Job ist, dass ich mich frei entfalten und viele Dinge umsetzen kann. In Zukunft möchte ich noch daran arbeiten, dass wir mehr Clubs haben.

IST: Herr Müller, vielen Dank für das Gespräch.