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02.05.2017

Von der Krankenstation auf die Alm

Julia Keimling hat 14 Jahre als Krankenschwester gearbeitet bevor sie eine Ausbildung zur Fachkosmetikerin absolvierte und sich selbstständig machte. Das reichte ihr auf lange Sicht aber nicht. Sie entschied sich für den Weg in die Wellnessbranche. Und zog auf die Alm.

„Nicht direkt auf die Alm“, schmunzelt die 43-Jährige. „Aber ich lebe und arbeite im Ötztal, im Bergland-Hotel in Sölden.“ Damit hat die gebürtige Rumänin ihr Ziel, nämlich ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen, erreicht.

Der Weg dorthin war lang. Umso bewundernswerter der Einsatz, den Julia geleistet hat, um ihren Traum zu verwirklichen.

Aus einer Ärztefamilie kommend war für Julia der Weg fast vorgezeichnet. Anderen Menschen zu helfen war für sie selbstverständlich. Sie wurde Krankenschwester. Als ihre Chefs 2005 in Pension gingen, sah sich die damals 32-Jährige an einem Punkt, etwas in ihrem Beruf verändern zu wollen. Sie beendete kurzerhand ihre medizinische Laufbahn, absolvierte in 18 Monaten eine Ausbildung zur Fachkosmetikerin und eröffnete ihr eigenes Kosmetikstudio. Es stellte sich aber schnell heraus, dass Julia hier nicht die erhoffte berufliche Erfüllung fand. Und so überlegte sie nochmal neu.

Sie entschied sich für Österreich und nahm eine Stellung als Kosmetikerin im Bergland-Hotel Sölden an. Schon drei Monate später stieg sie auf zur stellvertretenden Spa-Managerin.

„Kurze Zeit später wurde mir von der Geschäftsführung die Stelle als Spa-Managerin angeboten“, erinnert sich Keimling. „Mir war klar, wenn ich diesen Job annähme, müsste ich mich auch mit allen spezifischen Kenntnissen dieses Jobs befassen. Darum habe ich mich für die Weiterbildung ‚Wellness- und Spamanagement‘ entschieden.“

 

Im Anschluss belegte sie noch die Weiterbildung „Gesundheitstourismus“, da das Hotel-Konzept „aktive Entspannung und gesunden Genuss“ verspricht. „Wir möchten unsere Gäste mit natürlichen und regionalen Produkten verwöhnen“, erläutert Julia Keimling. „Und mit einem abwechslungsreichen Aktivprogramm ihren Urlaub abrunden. Für mich selbst ist es wichtig, entsprechende Fachkenntnisse zu haben, um das Vertrauen meiner Kunden nicht zu enttäuschen.“

 

In ihrem Job schlüpft sie in verschiedene Rollen, in denen sie sich auskennen muss. Den Arbeitstag beginnt sie mit ihrem Team, um zu besprechen, was für den Tag geplant ist. Dann kümmert sie sich um alle administrativen Belange ihrer Abteilung und begrüßt persönlich ihre Gäste im Wellnessbereich.

 

Nach der Mittagspause entwirft sie gemeinsam mit der Marketingabteilung besondere Wellness-Angebote oder arbeitet selbst als Kosmetikerin im Behandlungsraum. „Das Wechselspiel zwischen administrativen und operativen Tätigkeiten gefällt mir besonders gut. Ich arbeite gerne zielorientiert, brauche aber auch den Kontakt zu unseren Gästen, indem ich sie beraten und verwöhnen kann,“ schwärmt die Wahl-Österreicherin. „Ich liebe es sehr, mein Team zu motivieren und mit ihm zusammen unsere gesteckten Ziele zu erreichen.“

 

Julia lehnt sich aber noch lange nicht zurück. Aktuell besucht sie die Weiterbildung „Ernährungscoach“ am IST. Warum? „Weil für mich wahre Schönheit tatsächlich von innen kommt. Da ich meine Kunden gerne ganzheitlich berate, hilft mir diese Weiterbildung, das Thema ‚gesunde Ernährung‘ zu vertiefen. Und wie man ja weiß, trägt eine gesunde Ernährungsweise zum äußeren Erscheinungsbild eines Menschen bei. Deshalb liegt diese Weiterbildung thematisch gar nicht weit von meinem Beruf entfernt.“

 

Wir wünschen Julia Keimling weiterhin so viel Glück und Erfolg auf ihrem Weg!

 

Alle Informationen zu den von ihr absolvierten Weiterbildungen finden Sie unter „Wellness- und Spamanagement“, „Gesundheitstourismus“ und „Ernährungscoach“.